Kein US-Boy im Einsatz: Rossi zeigt Verständnis

Alexander Rossi hätte ursprünglich das erste Freie Training in Austin für Caterham fahren sollen - Sportliche Gesichtspunkte ließen das Team aber vom Plan abweichen

(Motorsport-Total.com) - Caterham-Testfahrer Alexander Rossi hätte bei der Formel-1-Premiere in Austin liebend gern das erste Freie Training bestritten und monatelang sah es auch danach aus. Doch als die 24 Boliden am Freitag ab 9:00 Uhr Ortszeit auf die Bahn gingen, musste der 21-jährige Kalifornier tatenlos zuschauen. Caterham schickte wie alle anderen Teams - mit Ausnahme von HRT - seine beiden Stammfahrer auf den brandneuen Circuit of The Americas.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

Rossi hätte ursprünglich das erste Training fahren sollen, doch dazu kam es nicht Zoom

"Seitdem klar ist, dass dieses Rennen stattfinden find, war es mein Traum und auch der Plan des Team, dass ich hier zum Einsatz komme", sagt Rossi gegenüber 'Sky Sports F1' und erklärt, warum es unterm Strich doch nicht dazu kam. "Als wir in Singapur von Marussia überholt wurden, mussten wir uns Gedanken machen", spricht er den Kampf um Platz zehn in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft an.

"Aus sportlicher Sicht ist es sinnvoller, den beiden Stammfahrern alle Möglichkeiten zu geben, bei den verbleibenden zwei Rennen das Maximum herauszuholen - speziell hier, wo wir es mit einer komplett neuen Strecke zu tun haben", zeigt Rossi Verständnis für die Entscheidung des Teams.

Ungeachtet dessen zeigt sich Rossi von der potenziellen Begeisterungsfähigkeit seiner Landsleute gerade in Texas überzeugt: "Unterm Strich sind die USA ein großes Land, in dem viel geboten wird. North und South Carolina sind natürlich die NASCAR-Hochburgen, doch alles andere ist ziemlich offen. Texas ist insgesamt recht modern und die Leidenschaft für die Formel 1 ist gerade hier durchaus beachtlich."

Mit einem Formel-1-Cockpit für die Saison 2013 rechnet der Kalifornier indes nicht. "Ich glaube, die GP2-Serie ist meine einzige Option", so Rossi, der im abgelaufenen Rennjahr wie schon in den Jahren 2010 und 2011 in der Renault-World-Series (WSbR) an den Start ging und bei seinen ersten GP2-Testfahrten vor wenigen Wochen mit schnellen Rundenzeiten glänzte.