• 19.03.2006 11:10

Kein Glück für die Scuderia Toro Rosso

Vitantonio Liuzzi konnte ein gutes Ergebnis bereits nach einer Runde vergessen, Scott Speed fuhr stark, wurde aber nicht belohnt und fiel aus

(Motorsport-Total.com) - Der Faktor Zuverlässigkeit spielte der Scuderia Toro Rosso beinahe in die Hände. Als einziges Team setzt der Zweitrennstall von Red Bull auf gedrosselte V10-Motoren, doch zu einem zählbaren Ergebnis kam es in Malaysia dennoch nicht, trotz einiger Motorschäden bei der Konkurrenz. Scott Speed hielt sich aus allen Scharmützeln heraus, fuhr am Rand der Top-10, doch ein defekter Kupplungshebel beendete sein Rennen. Vitantonio Liuzzi beendete das Rennen auf Rang elf, verlor aber viel Zeit nach einer Kollision in Runde eins und hinter langsameren Konkurrenten.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed fuhr unauffällig, aber stark - wurde aber nicht belohnt

"Es war wirklich schade, dass ich in der ersten Runde mit einem anderen Auto zusammengeriet und eine neue Nase abfassen musste", so Liuzzi. "Das Auto war im Rennen schwierig zu fahren, ich war weder mit den Bremsen noch mit der Balance zufrieden. Das kurveninnere Vorderrad blockierte ständig, es war nicht genug belastet. Ich konnte kein gutes Tempo anschlagen, zudem hatte ich auch mit den blauen Flaggen kein Glück. Es war ein Rennen zum Vergessen und ich freue mich schon auf Melbourne."#w1#

Prinzipiell lief es bei Speed besser. "Ich kam am Start nicht gut weg, was aber an den Systemeinstellungen lag", so der US-Amerikaner. "Es ist schade, dass ich das Rennen nicht beenden konnte, denn wir erwarteten, dass wir auf dieser Strecke am meisten leiden würden. Wir hatten zu viel aerodynamischen Abtrieb, aber meine Ingenieure haben es am Ende hinbekommen. Nach einem schlechten Qualifying machten wir einen guten Job, waren schnell unterwegs. Es ist schade, aber in Melbourne können wir noch stärker sein."

"Wenn Tonio nicht nach der ersten Runde an die Box gekommen wäre, dann hätte er weiter vorn landen können", so Teamchef Franz Tost. "Scott kam nicht ins Ziel, weil der Kupplungshebel am Lenkrad defekt war. Wir können von diesem Wochenende lernen, dass es und schwer fallen wird, unter die besten Zwölf zu kommen, wenn die Top-Teams ihre Probleme aussortiert haben. Williams sieht auch sehr konkurrenzfähig aus, Punkte werden in dieser Saison daher schwierig. Wir müssen stärker werden, speziell im Qualifying, denn wenn wir am Start in den Top-10 sind, dann können wir vielleicht doch Punkte holen."