• 20.02.2007 12:50

  • von Marco Helgert

Karthikeyan: "Warum nicht auch einen Sieg?"

Der Williams-Testfahrer erwartet vom neuen Williams-Toyota FW29 einen Leistungssprung, der das Team wieder zu Podestplätzen führen soll

(Motorsport-Total.com) - Als im Vorjahr Narain Karthikeyan als zweiter Testfahrer zum Williams-Team stieß, unkten einige noch, dass lediglich seine 'Tata'-Millionen zu diesem Engagement führten. Doch der Inder, der 2005 eine volle Formel-1-Saison bei Jordan absolvierte, lebte sich bei Williams nicht nur ein, er wurde auch zu einem integralen Bestandteil. Nachdem Alex Wurz zum Stammfahrer aufstieg, ist er nun der erste Testfahrer des Traditionsteams.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Narain Karthikeyan sieht Williams wieder auf einem steilen Weg nach oben

Schon im Sommer 2006 begann er, die Integration des Toyota-Motors zu übernehmen. Auf seinen Erkenntnissen bei Testfahrten bauen viele Lösungen des neuen FW29 auf. Knapp einem Monat vor dem Saisonstart in Bahrain prophezeit der Inder seinem Arbeitgeber eine weitaus bessere Saison als noch im Vorjahr.#w1#

"Von dem, was wir Ende 2006 vom neuen Toyota-Motor und vom Getriebe gesehen haben, sollte der FW29 ein großer Schritt sein", so Karthikeyan gegenüber 'crash.net'. "Es muss auch ein großer Schritt werden, denn wir hatten im Vorjahr ja keine sonderlich gute Saison." Nicht nur die Aerodynamik des FW29 sei deutlich verbessert worden, "auch sehr viele andere Dinge".

Das neue Getriebe sorgte ebenso für wenig Ärger wie das Toyota-Triebwerk. "Mit all diesen Zutaten haben wir ein Auto, das auch von der Leistung her gut sein sollte", so der Inder weiter, der von richtig guten Ergebnissen träumt. "Wir möchten einen wirklich großen Schritt machen, wir halten also nach Podestplätzen Ausschau. Aber warum nicht auch ein Sieg?"

Obschon er seine Karriere weiter auf die Formel 1 ausrichtet, so blickt er auch über den Tellerrand hinaus, denn die Testeinsätze in der Formel 1 werden abnehmen. "Die meisten Testfahrer finden auch etwas anderes neben dem Testen", so Karthikeyan. "Ich sitze da auch in diesem Boot. Wir alle versuchen, gleichzeitig auch anderen Rennsport zu betreiben." Im Falle von Karthikeyan fiel die Wahl auf die A1GP-Serie.