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Karthikeyan: "Ich habe immer daran geglaubt"
Erfolg im zweiten Anlauf: Narain Karthikeyan stand schon 2004 kurz vor einer Unterschrift bei Minardi, wurde dann jedoch bitter enttäuscht
(Motorsport-Total.com) - Narain Karthikeyan ist nach einem langen Weg endlich an seinem Traumziel angekommen: der Formel 1. Auch wenn das Jordan-Team bisher nur bestätigte, Gespräche mit dem Inder zu führen, so stellte Midlands Sportlicher Direktor Trevor Carlin bereits klar, dass nur noch ein kleiner Schritt fehlt, bis der Vertrag unterzeichnet wird. Somit ist das Debüt des ersten Inders in der Formel 1 fast sicher.

© Minardi
Narain Karthikeyan: "Jeder in der Welt des Motorsports weiß, dass ich schnell bin"
Karthikeyan hatte es in seiner Karriere bisher nicht sehr einfach, denn neben seinen unbestrittenen Fähigkeiten auf der Strecke musste er immer mit dem Nimbus des "Außergewöhnlichen" leben. Doch Zweifel überkamen ihn selten, er musste sich nur in Geduld üben. "Jeder in der Welt des Motorsports weiß, dass ich schnell bin. Sie sagen, ich sei manchmal unstetig, aber ich habe mich auf verschiedenen Kursen gegen sehr gute Fahrer gut geschlagen", erklärte er in einem Interview mit 'Reuters'.#w1#
"Ich wusste, dass meine Chance kommen würde", fuhr er fort. Dabei stand er schon für die Saison 2004 kurz vor einem Vertragsabschluss. Nach Testfahrten für das Minardi-Team zeigte der Rennstall aus Faenza Interesse, doch der konnte die geforderten Sponsorgelder nicht auftreiben. Der Traum des Formel-1-Debüts zerplatzte wie eine Seifenblase.
Nun musste er sich wieder den quälenden Verhandlungen stellen. "Die vergangenen 48 Stunden waren hart und sehr hektisch", erklärte Karthikeyan auf einer Pressekonferenz in Bombay. Doch dieses Mal endeten die Verhandlungen nicht mit einer Absage. Trevor Carlin, der lange Zeit Teamchef des Inders war, wird hier sicher ein gutes Wort für ihn eingelegt haben.
Vor dem Formel-1-Debüt stehen nun die Testfahrten an, denn Karthikeyan benötigt zumindest 300 gefahrene Kilometer, um eine Superlizenz für die Formel 1 zu bekommen. "Wir werden sechs oder sieben Testtage haben", erklärte er. "Ich weiß, dass ich dann endlich meinen Speed zeigen kann, aber in den ersten Rennen wird es hart werden."

