• 21.08.2003 10:45

  • von Marcus Kollmann

Kanadier wollen Ecclestone in Ungarn umstimmen

Nach dem offiziellen bestätigten Aus für den Kanada-Grand-Prix, unternimmt nun eine kanadische Delegation einen Rettungsversuch

(Motorsport-Total.com) - Erst machte Bernie Ecclestone ein Geheimnis daraus, dann bestätigte er schließlich ganz offiziell, dass es im nächsten Jahr kein Formel-1-Rennen mehr auf dem Circuit Gilles Villeneuve geben wird. Zurückzuführen ist die Entscheidung des Briten auf das Tabakwerbeverbot, welches in Kanada am 1. Oktober 2003 in Kraft tritt.

Titel-Bild zur News: Das Starterfeld beim Kanada-Grand Prix 2003

Die Kanadier versuchen ihren Grand Prix zu retten

Noch geben sich die Kanadier aber nicht geschlagen. Da der Wegfall des Grand Prix vor allem wirtschaftlich beträchtliche Auswirkungen hätte, wird eine kanadische Delegation auf dem Hungaroring noch einmal mit Ecclestone und den Teams die von dem Tabakwerbeverbot betroffen sind zusammentreffen. Ziel der Gespräche wird es sein, dem Kanada-Grand-Prix im Rennkalender 2004 doch einen Platz zu sichern.

So hofft man, dass man mit den betroffenen Teams - Ferrari, McLaren, Renault, BAR und Jordan - eine Lösung finden kann. Da den Rennställen auf Grund des Tabakwerbeverbots und ihrer vertraglichen Verpflichtungen weitere Sponsorengelder verloren gehen würden, könnten die Rennveranstalter des Kanada-Grand-Prix versuchen diesen Teams eine finanzielle Entschädigung anzubieten.

Sollte hier eine Einigung erzielt werden, wäre Ecclestones Begründung für die Streichung des Rennens aus dem nächstjährigen Rennkalender hinfällig. Allerdings gibt es in Form der Anzahl der 2004 stattfindenden Rennen ein weiteres Problem, denn derzeit gibt es bereits 17 Termine und einen weiteren Grand Prix könnte man nur mit Zustimmung aller Rennställe austragen, da das Concorde Agreement nicht mehr als siebzehn Rennen pro Saison vorsieht.

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