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Jos Verstappen über Toto Wolff: "Mir gefällt seine Einstellung nicht"

Jos Verstappen, der Vater von Max, gibt selten Interviews, aber in einem aktuellen stichelt er in Richtung seiner langjährigen "Kaffeebekanntschaft" Toto Wolff

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Jos Verstappen und Toto Wolff, das hat der Vater von WM-Leader Max Verstappen jetzt in einem Zeitungsinterview verraten, herrscht nach wie vor Funkstille. Seit dem Crash zwischen seinem Sohn und Lewis Hamilton in Silverstone gebe es zum Mercedes-Teamchef kein Verhältnis mehr, denn: "Mir gefällt seine Einstellung nicht."

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappens Beziehung zu Toto Wolff ist offenbar nicht mehr existent Zoom

Stein des Anstoßes für das Zerwürfnis war, dass das Team um Hamilton den Heimsieg gefeiert hat, während Vater und Sohn Verstappen im Krankenhaus ihre Wunden leckten. "Mir gefällt nicht, wie er sich verhalten hat, seit Silverstone", sagt Verstappen sen. der 'Daily Mail'. "Ein Fahrer war im Krankenhaus, und die haben auf dem Podium gejubelt, als wären sie gerade Weltmeister geworden."

Die Angelegenheit wurde im Juli mehrmals durchgekaut. Wolff hat damals betont, dass man erst gejubelt hatte, als die Information vorlag, dass es Verstappen den Umständen entsprechend gut gehe. Aber das Verhältnis zwischen Wolff und der Familie Verstappen, so stellt es zumindest die Verstappen-Seite dar, ist seither ein anderes.

"Ich hätte nicht gedacht, dass Toto so ist. Aber da habe ich einen anderen Wolff kennengelernt", sagt Verstappen. "Er hat keinerlei Kontakt aufgenommen, keine Nachricht geschickt, nichts. Dabei hatte er im neuen Jahr schon mit uns gesprochen. Ich sage nicht, dass er Max rüberholen wollte. Aber formulieren wir es so: Wir hatten bis Silverstone ein gutes Verhältnis."

Es gilt im Paddock als offenes Geheimnis, dass sich Verstappen, Manager Raymond Vermeulen und Wolff in der Vergangenheit immer mal wieder persönlich getroffen haben. Offiziell ging's dabei nur um Smalltalk. Inoffiziell, so wird spekuliert, wollten sich beide Seiten ein Hintertürchen offenhalten: Verstappen, falls Red Bull nicht siegfähig wird. Und Wolff, falls Hamilton zurücktritt.


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Das Thema, sollte es je ernsthaft besprochen worden sein, dürfte sich erstmal erledigt haben. Verstappen und Red Bull führen vor dem WM-Finale in Abu Dhabi die WM an, und Hamilton hat seinen Vertrag mit Mercedes bis Ende 2023 verlängert. Zumal Verstappen und Red Bull, so wird das zumindest von Experten wahrgenommen, charakterlich gut harmonieren.

Für Verstappen sen. gibt es aktuell keinen Grund, sich woanders umzusehen: "Max hat einen Vertrag bis Ende 2023. Ich hoffe aber, dass er bis zum Ende seiner Karriere bei Red Bull bleiben kann. Er ist glücklich in diesem Umfeld. Und wir haben ein gutes Verhältnis zu Christian (Horner, Teamchef) und Helmut (Marko, Motorsportkonsulent; Anm. d. Red.)."

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