• 22.02.2005 09:38

  • von Marco Helgert

Jordan und Red Bull Racing in Wartestellung

Jordan und Red Bull Racing werden die Absichtserklärung der Hersteller vorerst nicht unterschreiben - keine Eile bei der Entscheidungsfindung

(Motorsport-Total.com) - Der Machtkampf in der Formel 1 setzt sich weiter fort. Während Ferrari schon vor Wochen ein neues Concorde Agreement bis 2012 unterzeichnet und sich damit an die Formel 1 gebunden hat, umgarnten die in der Formel 1 involvierten Automobilhersteller zuletzt auch die Teams - mit Erfolg. Bereits sieben Teams haben eine gemeinsame Absichtserklärung für die Zukunft des Sports unterschrieben.

Titel-Bild zur News: Trevor Carlin

Trevor Carlin: Nur keine voreiligen Entscheidungen

Nachdem sich auch Sauber, nach einer Bedenkzeit, für die Pläne der Hersteller entschieden hat, verbleiben nur Jordan und Red Bull Racing ohne eine konkrete Ausrichtung. Damit ergibt sich derzeit ein ungleiches Bild. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat nur Ferrari auf seiner Seite, sieben Teams unterstützen die Herstellerpläne, zwei Teams haben sich noch nicht endgültig entschieden.#w1#

Eine kurzfristige Entscheidung wird es weder bei Jordan noch bei Red Bull Racing geben. Vielmehr möchte man die Situation beobachten und sich vorerst an die gültigen Regularien und Abläufe halten. "Wir haben eine Mitteilung an die 'GPWC' gesandt, in der wir uns der offiziellen Weltmeisterschaft unter den Bedingungen des derzeitigen Concorde Agreements bis Ende 2007 verschreiben", wird Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing, vom 'Guardian' zitiert.

Auffällig ist, dass es sich bei beiden Teams, die noch keine Entscheidung getroffen haben, um die Neuankömmlinge für die Saison 2005 handelt. Offensichtlich möchte man sich nicht von Beginn an in die Politik hineinziehen lassen. "Wenn wir jetzt auf den 'GPWC'-Zug aufspringen würden, wenn werden wir weder Macht noch Einfluss haben", so Jordans Sportlicher Direktor Trevor Carlin.

"Wir haben uns beide Angebote angeschaut. Wir werden nun einfach abwarten", fuhr er fort und bestätigte im gleichen Atemzug, dass man sich als neues Team zunächst etablieren möchte. "Wir mögen noch den Namen Jordan tragen, aber wir sind Neulinge und möchten die Formel 1 nicht durcheinander bringen. Es ist schön, dass uns beide Seiten den Hof machen, aber wir haben keine Eile, eine Entscheidung zu treffen."

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