• 10.08.2004 18:20

  • von Helgert / Beetz

Jordan-Piloten freuen sich auf Ungarn

Einen Leistungssprung erwartet das Jordan-Team nicht, aber zumindest die Fahrer freuen sich auf den Hungaroring

(Motorsport-Total.com) - Noch sechs Rennen verbleiben, in denen die Jordan-Truppe einen Aufwärtstrend zeigen kann. In Hockenheim zog das Jaguar-Team in der Konstrukteurswertung an den Mannen von Eddie Jordan vorbei. Zumindest freuen sich die Piloten des Jordan-Teams auf den Einsatz in Ungarn, auch wenn wegen der traditionell geringen Ausfallrate Punkte wohl illusorisch sind. Zudem ist Nick Heidfelds Traum vom BMW-Williams-Cockpit geplatzt.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld vor Giorgio Pantano

Nick Heidfeld und Giorgio Pantano haben gute Erinnerungen an Ungarn

Nick Heidfeld: "Ich habe meinen Urlaub zu Hause in der Schweiz verbracht, das war schön, denn man muss schon während der Saison genug reisen. Das Wetter war gut und ich konnte viel im Freien trainieren. Nun freue ich mich darauf, wieder ins Auto klettern zu können. Ich freue mich auf Ungarn, denn ich mag den Kurs dort. Es ist eine recht enge und sehr technische Strecke - ein wenig wie Monaco, aber ohne die Stadt. Ich habe an diesen Ort gute Erinnerungen, denn ich gewann 1999 meinen Formel-3000-Titel dort und mag auch die Stadt sehr. Ich freue mich auf die ganze Veranstaltung."#w1#

Giorgio Pantano: "Die Rennpause verbrachte ich in der Nähe meiner Heimatstadt Padova. In der venezianischen Provinz gibt es einen Strand namens Sottomaria. Dort hatte ich mir ein kleines Appartement und ein Boot gemietet, und ich trainierte am frühen Morgen und am Abend. Zwischen den Sessions entspannte ich einfach nur. Ich ziehe es vor, in der Nähe der Heimat zu bleiben, weil man nie weiß, wann man vom Team gebraucht wird. Außerdem verbringen wir jede Menge Zeit damit, die ganze Welt zu bereisen, weshalb es einfach angenehm ist, einige Zeit daheim zu verbringen."

"Auf das Rennen bin ich sehr gespannt, es ist, als sei seit dem letzten sehr viel Zeit vergangen, und ich bin schon früher in der Formel 3000 auf dem Hungaroring gefahren. Mit der Formel 3000 habe ich 2001 hier auch meine ersten Punkte eingefahren und ich liebe die Strecke, auch wenn ich weiß, dass es hier auf Grund des heißen und feuchten Klimas rein körperlich sehr schwierig werden kann. Es ist eine kurze Strecke, sehr technisch und nicht so schnell wie einige der anderen. Um ehrlich zu sein, ist es auch sehr schwer zu überholen - somit ist es extrem wichtig, im Qualifying gut abzuschneiden."

Timo Glock: "Ich konnte einige Zeit zu Hause ausspannen und einige Freunde und meine Familie sehen. Ich habe mich aber auch auf mein Fitnesstraining konzentriert und einfach ein normales Leben geführt. Die Zeit zwischen den Rennen gibt einem die Chance, die Dinge richtig einzuschätzen. Ich denke, dass die ersten zwölf Rennen gut waren, und ich bin mit meinen Leistungen zufrieden. Sie waren recht konstant und ich machte nicht zu viele Fehler. Ich habe viele Formel-1-Kurse und den Arbeitsprozess mit dem Team und den Ingenieuren erlernt. Nun werde ich noch härter arbeiten, um dem Team zu helfen. Aber das soll auch mir zugute kommen, wenn ich im nächsten Jahr ein Stammcockpit bekommen möchte."

"Ich freue mich auch darauf, den Hungaroring zu lernen. Ich bin noch nie dort gefahren, auch wenn ich bereits in Budapest Urlaub gemacht habe. Ich habe mir die Piste in TV-Übertragungen aber genau angesehen: Er sieht recht klein aus und hat viele Kurven. Ich denke, dass es sehr wichtig sein wird, einen guten Reifen für das Rennen zu finden."