Jordan muss für Motoren zahlen
Dass Jordan Werksmotoren von Ford erhält, gilt mittlerweile als ausgeschlossen, stattdessen müsste man tief in die Tasche greifen
(Motorsport-Total.com) - Der Automobilkonzern Ford wird nicht wie angedacht, seine beiden Marken Jaguar und Ford parallel in der Formel 1 präsentieren, in dem man dem Jordan-Team kostenlose Cosworth-Motoren unter dem Ford-Label zur Verfügung stellt. Entsprechender Plan soll vom Ford-Management aus Kostengründen abgelehnt worden sein. Das erfolglose Jaguar-Projekt kostet den Konzern im Jahr geschätzte 150 Millionen Euro, wenn man den Motor nicht an Jordan "verschenkt" sondern verkauft, könnte man das Formel-1-Projekt ein wenig refinanzieren.

© Minardi
Werksmotoren sind heiß begehrt aber in der Formel 1 nicht Standard
"Es gab eine Menge Medienspekulationen in den letzten Tagen in Bezug auf die Unterstützung von Teams mit Cosworth-Motoren im nächsten Jahr", wird Ford-Vizechef Richard Parry-Jones am Mittwoch in einer Pressemitteilung zitiert. "Als Motorhersteller führt Cosworth Racing mit Teams über die Möglichkeit einer Unterstützung für nächste Saison Gespräche. Das ist völlig normal und wenn irgendeine Vereinbarung steht, wird eine offizielle Mitteilung durch Cosworth Racing in einer angemessenen Zeitspanne erfolgen."
Im Moment fährt das Jordan-Team noch mit Honda-Motoren, doch der Vertrag könnte aufgelöst werden. Für Jordan würde der Verlust der Honda-Motoren in der kommenden Saison ein großes Loch in das Budget reißen. Eddie Jordan verfügt zwar mit Honda über einen Vertrag für die kommende Saison, aber die Japaner dürften Ausstiegsklauseln haben. Nur wenn man den Vertrag brechen müsste, um sich ganz auf BAR konzentrieren zu können, dann bestünde die Chance, dass Eddie Jordan eine Entschädigungszahlung erhält, mit der er die Cosworth-Motoren zumindest zum Teil bezahlen könnte. Ansonsten würden rund 20 Millionen Euro für die Cosworth-Aggregate fällig.


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