• 12.06.2003 15:11

  • von Marco Helgert

Jordan fühlte sich falsch verstanden

Finanzchef Richard O'Driscoll stellte klar, dass es dem Jordan-Team nie so schlecht ging, wie es die Medien vermuteten

(Motorsport-Total.com) - Es war ein Schock, als das Jordan-Team im letzten Jahr mehr als 50 Mitarbeiter entließ, doch der Finanzdirektor des Teams, Richard O'Driscoll, versuchte nun, die Bemühungen des letzten Jahres ins rechte Licht zu rücken. Die Medien hätten in dieser Sache überreagiert, "Vorsichtsmaßnahmen" des Teams seien als Schwäche und Abstieg dargestellt wurden.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Nur wenige Sponsoren-Aufkleber prangen auf dem Jordan-Boliden

"Wir haben einen Abschwung des Marktes vorausgeahnt und unsere Kosten entsprechend gesenkt", erklärte O'Driscoll. "Teams, die das nicht getan haben, können die Geschichte nicht mehr erzählen." Er spielt damit auf die Teams Prost und Arrows an, die in den letzten beiden Jahren von der Bildfläche verschwunden sind.

Gleichzeitig warf er eine neue Idee in den Raum: Das Jordan-Team könnte sich an der Börse handeln lassen, um das nötige Geld für die Zukunft zu bekommen. Dieser Schritt "wäre der Zuckerguss auf dem Kuchen", aber bei der derzeit angespannten Börsenlage nicht angebracht, wie er selbst bemerkte.