• 13.01.2005 18:14

  • von Marco Helgert

Jerez: Zonta Schnellster, Heidfeld schneller als Pizzonia

Ricardo Zonta sicherte sich im Vorjahres-Toyota die Bestzeit - Debüt des McLaren-Duos Räikkönen/Montoya - Heidfeld schlägt Pizzonia

(Motorsport-Total.com) - Mit Spannung wurde der vierte Testtag in Jerez de la Frontera erwartet, schließlich kam es bei 17°C und strahlendem Sonnenschein erneut zu einem direkten Vergleich zwischen Nick Heidfeld und Antonio Pizzonia, die sich beide für das zweite Stammcockpit bei BMW-Williams an der Seite von Mark Webber empfehlen wollen. Doch aus zwei Gründen standen die beiden Protagonisten in Spanien nicht alleine im Mittelpunkt des Interesses.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Williams-BMW FW26)

Nick Heidfeld konnte sich erneut gegen Antonio Pizzonia durchsetzen

So setzte Ricardo Zonta gleich bei seinem ersten Testeinsatz in diesem Jahr die Tagesbestzeit. Der Brasilianer bestritt die Tests noch in einem Toyota TF104B aus dem Vorjahr und konnte den Kurs in 1:16.654 Minuten umrunden. Damit war er knapp zwei Zehntelsekunden langsamer als Mark Webber am gestrigen Tag. Jarno Trulli (+ 1,734 Sekunden/96 Runden) durfte erstmals in den neuen TF105 klettern. Mit einer guten Rundenzeit und mehr als 400 gefahrenen Kilometern konnte der Italiener sehr zufrieden sein.#w1#

Heidfeld (wieder) schneller als Pizzonia

Die meisten Medienvertreter in Jerez stürzten sich jedoch auf McLaren-Mercedes, denn dort fuhr das neue Fahrerduo erstmals gemeinsam auf der Strecke - und das nicht langsam. Kimi Räikkönen (+ 0,135/125 Runden) konnte sich mit Rang zwei knapp vor Juan-Pablo Montoya behaupten, der 0,242 Sekunden auf die Bestzeit verlor und 96 Umläufe absolvierte.

Auf den Plätzen vier und fünf folgten dann die angesprochenen BMW-Williams-Piloten. Dabei hatte Nick Heidfeld wieder das bessere Ende für sich. Der Mönchengladbacher drehte sagenhafte 143 Runden und verlor 0,385 Sekunden auf die Bestzeit. Antonio Pizzonia hatte nach 96 Umläufen einen Rückstand von 0,138 Sekunden auf Heidfeld. Beide widmeten sich natürlich auch einem Testprogramm. Für Heidfeld standen Reifen-, Motoren- und Setup-Tests auf dem Programm, Pizzonia arbeitete an den Bremsen, der Traktionskontrolle und an den Kühlern.

BAR-Honda ohne Glanzlichter

Dezent im Hintergrund hielt sich das BAR-Honda-Team. Enrique Bernoldi (+ 1,882/73 Runden) kehrte heute an die Strecke zurück und übernahm das "Concept Car" von Anthony Davidson. Am Ende konnte er sich auf Platz acht als bester BAR-Pilot etablieren. Jenson Button (+ 2,198 Sekunden) fuhr zwar 109 Umläufe, kam aber nur auf Rang neun.

Franck Montagny setzte als Renault-"Einzelkämpfer" die ausgiebigen Reifentests mit Michelin fort. Nach 119 Runden klassifizierte er sich als Sechster und verlor 1,392 Sekunden auf die Bestzeit. Einen ungetrübten Testtag erlebte auch Marc Gené (+ 2,356/107 Runden). Nach seinem gestrigen Unfall kam der Katalane heute ausgiebig zum Fahren, musste sich jedoch am unteren Ende des Klassements einordnen.

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