• 14.01.2005 17:58

  • von Marco Helgert

Jerez: Wurz voran, Heidfeld erneut schneller als Pizzonia

Alexander Wurz sicherte am fünften Testtag in Jerez im "Silberpfeil" die Bestzeit - Nick Heidfeld war erneut schneller als Antonio Pizzonia

(Motorsport-Total.com) - Auch am heutigen Freitag gingen die Testfahrten in Jerez de la Frontera weiter. Bei angenehmen 18°C und strahlendem Sonnenschein waren sieben Piloten auf der andalusischen Strecke aktiv. Mit Spannung wurde erneut der Vergleich zwischen Nick Heidfeld und Antonio Pizzonia beobachtet, die sich beide für das zweite Stammcockpit bei BMW-Williams an der Seite von Mark Webber empfehlen wollen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld war auch heute wieder schneller als Antonio Pizzonia

An der Spitze des Feldes etablierten sich jedoch die beiden aktiven McLaren-Mercedes-Piloten. Testfahrer Alexander Wurz sicherte sich nach 103 Umläufen mit einer Runde in 1:15.983 Minuten die Tagesbestzeit, dies ist zugleich die schnellste Runde der Woche und nur knapp dreieinhalb Zehntel langsamer als der Rundenrekord von Michael Schumacher, aufgestellt am 30. September 2004. Hinter Wurz sicherte sich Juan-Pablo Montoya (+ 0,493 Sekunden/103 Runden) den zweiten Platz und sorgte so für ein überragendes Ergebnis für die "Silberpfeile".#w1#

Auf die Plätze drei und vier fuhren beide BMW-Williams-Piloten, und erneut war Nick Heidfeld dabei schneller als Antonio Pizzonia. Der Mönchengladbacher absolvierte im Rahmen der Reifentests und der Arbeit an der Traktionskontrolle 117 Runden und erzielte eine Bestzeit von 1:16.712. Antonio Pizzonia, der ein ähnliches Programm abspulte, zusätzlich aber auch an den Bremsenbelüftungen arbeitete, war nach 127 Umläufen genau 0,281 Sekunden langsamer unterwegs.

Das in Jerez aktive Toyota-Duo belegte am Ende des Testtages die Ränge fünf und sechs. Ricardo Zonta (+ 1,306/162 Runden), unterwegs im Vorjahres-TF104B, war dabei wieder schneller als Jarno Trulli im neuen Toyota TF105. Doch der Italiener war bei einem direkten Vergleichstest der beiden Boliden unter ähnlichen Voraussetzungen nur 0,728 Sekunden langsamer.

Da sich Renault vor dem morgigen Test auf einer künstlich bewässerten Strecke einen Ruhetag gönnte, war Marc Gené im Ferrari der einzige Fahrer, der am Freitag als "Einzelkämpfer" unterwegs war. Der Katalane drehte jedoch nur 54 Runden und verlor fast zweieinhalb Sekunden auf die Bestzeit.