• 10.02.2011 12:50

  • von Roman Wittemeier

Jerez-Test ganz im Zeichen der Kubica-Genesung

Im spanischen Jerez hat die zweite Testwoche des Jahres begonnen: Alle Teams senden beste Wünsche an Robert Kubica - Ferrari schnell unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Im sonnigen Jerez starten die Formel-1-Teams am heutigen Donnerstag in die zweite Testwoche. Bis zum Sonntag werden die neuen Boliden ausprobiert und abgestimmt. Am Vormittag stiegen auch Force India, Marussia-Virgin und McLaren mit ihren neuen Autos erstmals in den Testbetrieb 2011 ein. Im Fokus steht jedoch jemand, der leider nicht anwesend sein kann: Robert Kubica.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow, Robert Kubica

Witali Petrow fuhr mit einer Botschaft an Robert Kubica in Jerez

Mit einem Schriftzug in polnischer Sprache ("Szybkiego powrotu do zdrowia Robert") auf den Autos senden alle Teams die besten Genesungswünsche nach Italien, wo der schwer verletzte Renault-Pilot nach seinem heftigen Rallyecrash endlich die Intensivstation wieder verlassen kann. "Werde schnell wieder gesund, Robert" - so die Nachricht. Auch auf der Website der Teamorganisation FOTA prangt der polnische Schriftzug.

Sportlich machte zunächst Sergio Perez auf sich aufmerksam. Der mexikanische Sauber-Neuling rollte mit seinem Wagen schon früh aus, konnte aber nach kurzer Reparatur wieder in den Testbetrieb zurückkehren. Rund zwei Stunden vor der Mittagspause holte man Renault-Pilot Witali Petrow an die Box. "Wir haben ein Ölleck entdeckt", hieß es vom Team. Der Russe wird erst am Nachmittag wieder fahren können.


Fotos: Testfahrten in Jerez, Donnerstag


Den besten Speed legte am Vormittag Felipe Massa auf die Bahn. Der Brasilianer fuhr im Ferrari F150 un 1:20.709 Minuten die bis dorthin schnellste Runde und distanzierte damit die versammelte Konkurrenz recht deutlich. Neu am Ferrari war nicht nur der Gruß in Richtung Kubica, sondern auch ein Schriftzug an der Fahrzeugnase, der auf die Ferrari-World in Abu Dhabi hinweist.

Viel interessanter sind die Entwicklungen von anderen Teams. Red Bull lässt in Jerez derzeit die lange Finne weg und pustet über ein gigantisches Loch im Heck viel Luft auf das untere Blatt des Heckflügels, einige Teams haben ihre Auspuffsysteme verändert und Toro Rosso rückt erstmals mit dem verstellbaren Heckflügel aus. Hingucker war am Vormittag eine große Messeinrichtung am Heck des neuen McLaren MP4-26.