• 09.02.2005 17:41

  • von Fabian Hust

Jerez: Montoya mit neuem 2005er Rundenrekord

Montoya fuhr am Mittwoch in Jerez im McLaren-Mercedes Bestzeit, Nick Heidfeld und Sauber erneut stark - Sato mit Crash

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es gestern leicht feucht war, herrschten am Mittwoch bessere Testbedingungen in Jerez. Lediglich Wind erschwerte die Testfahrten am Morgen ein wenig, ab 14:30 Uhr war es dann windstill. Den Tag über zeigte sich die Sonne bei Temperaturen von 7 bis 18 Grad Celsius. Erneut war mit 16 Piloten auf der Strecke jede Menge Verkehr, am Ende befanden sich unter den sechs Schnellsten sechs verschiedene Teams.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoya war auch heute mit dem ungewöhnlichen Zusatzflügel unterwegs

Tagesschnellster wurde Juan-Pablo Montoya im McLaren-Mercedes MP4-20, der mit einer Zeit von 1:16.763 Minuten nach 100 gefahrenen Runden eine neue Bestzeit der 2005er Autos auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs in den Asphalt brannte. Testfahrer Pedro de la Rosa, im ersten Chassis des neuen Autos unterwegs, kam mit 1,170 Sekunden Rückstand auf den zehnten Rang, konnte sich gegenüber dem Vortag um rund eine halbe Sekunde steigern.#w1#

Nick Heidfeld hinterließ auch am Mittwoch einen starken Eindruck, der Mönchengladbacher belegte nach 121 Runden mit 0,562 Sekunden Rückstand den zweiten Rang und ließ damit BMW WilliamsF1 Team Teamkollege Mark Webber erneut hinter sich. Der Australier war nach 34 Runden wie am Vortag auf dem achten Rang zu finden und hatte 1,118 Sekunden Rückstand auf Montoya zu verzeichnen.

Nach der gestrigen Tagesbestzeit hinterließ Sauber erneut einen hervorragenden Eindruck, Felipe Massa konnte sich gegenüber dem Vortag sogar um eine Zehntelsekunde steigern. Nach 98 Runden hatte der Brasilianer auf dem dritten Rang liegend 0,630 Sekunden Abstand auf die Spitze - das tröstete über einen Abflug in der letzten Kurve hinweg, der aber harmlos im Kiesbett endete. Jacques Villeneuve - mit einem schwarzen Versuchshelm unterwegs - kam mit 1,841 Sekunden Rückstand abgeschlagen auf Platz 13.

Bei Ferrari konnte sich Rubens Barrichello gegenüber dem Vortag um fünf Plätze steigern - das bedeutete Rang vier. Der Brasilianer hatte nach 70 Runden 0,662 Sekunden Abstand auf die Spitze zu verzeichnen. Testfahrer Luca Badoer kam im Vorjahresauto mit 1,840 Sekunden Rückstand nach 72 Runden auf Platz 12.

Die Bestzeit bei Renault konnte Fernando Alonso für sich verbuchen. Der Spanier hatte nach 36 Umläufen 0,706 Sekunden Rückstand - Rang 5. Teamkollege Giancarlo Fisichella war auf seiner schnellsten Runde rund zwei Zehntelsekunden langsamer und rangierte nach 65 Runden auf dem siebten Platz.

Für Red Bull Racing griff auch heute David Coulthard ins Lenkrad. Der Schotte kam auf 77 Runden und hatte auf dem neunten Platz liegend 1,132 Sekunden Rückstand. Schneller war heute jedoch Teamkollege Christian Klien, der nach 107 Umläufen mit 0,788 Sekunden Rückstand den sechsten Rang belegte und damit für das Stammcockpit eine weitere Empfehlung aussprechen konnte.

Bei BAR-Honda lief es nur bei einem Auto rund: Anthony Davidson gelang mit 154 Runden oder über 680 Kilometern die größte Testdistanz des Tages. 1,460 Sekunden Abstand auf die Spitze brachten den Briten auf den elften Rang. Takuma Sato konnte am Morgen wegen Problemen an der Kraftübertragung nur sechs Runden fahren, am Nachmittag reiste er nach weiteren acht Runden vorzeitig frustriert in das Hotel, weil er erneut einen Unfall hatte, der dieses Mal aber wesentlich harmloser war. Vermutlich ist auch dieser Crash auf technische Probleme zurückzuführen.

Die beiden Autos des Toyota-Teams, das heute ausgiebig Boxenstopps übte, waren am Ende des Tages weit hinten zu finden. Jarno Trulli hatte nach 87 Runden auf Platz 14 liegend 2,253 Sekunden Rückstand, bei Testfahrer Ricardo Zonta waren es nach 74 Runden einen Rang dahinter liegend 2,993 Sekunden. Der Brasilianer blieb zudem einmal auf der Strecke stehen.