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Jerez: Davidson im Regen Schnellster
Der Regen war auch am zweiten Tag in Jerez zu Gast - BAR-Honda-Pilot Anthony Davidson kam damit am besten zurecht
(Motorsport-Total.com) - Nachdem gestern bereits Sauber, BAR-Honda und Ferrari die Testfahrten im spanischen Jerez begannen, stießen heute die meisten anderen Teams hinzu. Das Wetter in Andalusien war zwar etwas freundlicher, dennoch regnete es nahezu unaufhörlich. Mit den schwierigen Bedingungen kam wieder ein BAR-Pilot am besten zurecht. Viele Fahrer versuchten angesichts des Regens jedoch gar nicht, auf Zeitenjagd zu gehen.

© xpb.cc
Der Regen bereitete den Teams auch am zweiten Testtag Kopfzerbrechen
Gestern war es Takuma Sato, der im BAR-Konzeptauto die schnellste Runde drehte, heute fuhr Anthony Davidson im BAR-Honda 005 die schnellste Zeit. In 1:26,256 umrundete der junge Engländer den Kurs. Der Schnellste des gestrigen Tages, Takuma Sato, verlor knapp eine Sekunde auf seinen Teamkollegen, drehte jedoch nur 15 Runden.
Auch Felipe Massa begnügte sich an seinem zweiten Tag des Sauber-Comebacks mit 22 Runden, fuhr jedoch nur etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Davidson. Knapp dahinter rangierte am Ende des Tages Rubens Barrichello, der im Ferrari F2003-GA nur auf 10 Runden kam. Weitere Ferrari-Fahrer waren heute nicht im Einsatz, obwohl Luca Badoer bereit stand.
Bei BMW-Williams konzentrierte man sich angesichts der schwierigen Verhältnisse auf Tests der Regenreifen von Michelin. Juan-Pablo Montoya hatte am Ende fast 1,2 Sekunden Rückstand, trotzte dem Regen aber 50 Runden lang. BMW-Williams-Tester Marc Gené steuerte das Hybridauto des Teams, lag jedoch fast zweieinhalb Sekunden hinter der Spitzengruppe.
Bei Renault absolvierte man hingegen ein Sparprogramm, einzig Franck Montagny kam auf 25 Umläufe. Der Franzose bewies dabei einmal mehr, dass ihm eine nasse Piste nichts ausmacht. Mit knapp eineinhalb Sekunden Rückstand kam er auf Rang sechs. Fernando Alonso beteiligte sich nur sieben Runden lang an den Testfahrten. Dies erklärt auch seinen Rückstand von 2,5 Sekunden.
Das fleißigste Team war Jaguar. Mark Webber fuhr 43, Christian Klien 41 Runden. Dabei war der Australier klar der schnellere Fahrer. Webber verlor auf die Bestzeit nur etwas mehr als eineinhalb Sekunden, während bei Klien bereits mehr als vier Sekunden zu Buche standen. Auf nassem Untergrund fehlt dem Österreicher allerdings noch viel Erfahrung.
Bei McLaren-Mercedes mochte man sich mit den Bedingungen jedoch nicht anfreunden. Pedro de la Rosa spulte im MP4-17D immerhin 26 Runden ab und landete am Ende mit mehr als zwei Sekunden auf Platz acht. Alexander Wurz im neuen MP4-19 absolvierte nur neun Umläufe, eine wirklich schnelle Runde nahm er nicht in Angriff. Am Ende lag er abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Bei Toyota waren beide Stammfahrer aktiv. Während Olivier Panis das Interimsauto bewegte, dessen Heckbereich bereits dem nächstjährigen TF104 entlehnt wurde, begnügte sich da Matta mit dem bewährten TF103. Die Zeiten des Fahrerduos waren jedoch diskret, man hielt sich offensichtlich zurück. Panis verlor mehr als drei, da Matta sogar mehr als fünf Sekunden auf die Bestzeit.
Der Regen sorgte heute auch für einige Testabbrüche, da immer wieder Fahrer auf Grund der Verhältnisse von der Strecke rutschten. So verursachten Cristiano da Matta, Rubens Barrichello, Marc Gené and Takuma Sato unfreiwillige Unterbrechungen. Der morgige Tag soll besseres Wetter bringen, was bereits heute ersichtlich wurde: Genau zum Testschluss blinzelte die Sonne durch die tief hängenden Wolken.

