• 12.01.2006 17:35

  • von Fabian Hust

Jerez: Barrichello und de la Rosa an der Spitze

Mit identischer Tagesbestzeit landete Rubens Barrichello beim Debüt im Honda gemeinsam mit Pedro de la Rosa im McLaren-Mercedes an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Am dritten Testtag in Jerez stürzten sich die Fotografen auf Rubens Barrichello, der seinen ersten Arbeitstag im Honda Racing F1 Team absolvierte, und der Brasilianer feierte einen gelungen Einstand, erzielte er doch mit 1:16.732 Minuten die schnellste Rundenzeit des Tages. Insgesamt spulte der ehemalige Ferrari-Pilot 47 Runden ab.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello hatte einen gelungen Einstand beim Honda Racing F1 Team

An einem Testtag, an dem es am Nachmittag bewölkt und insgesamt etwas kühler war als an den Tagen zuvor, kam Testfahrer Anthony Davidson im zweiten BAR-Honda mit 2,352 Sekunden Rückstand auf den achten Rang. Während Davidson im Interimsauto fuhr, saß Barrichello zu Beginn zur Eingewöhnung im Auto des Vorjahres, dem BAR007 mit V10-Motor.#w1#

Die Führung im Zeitentableaux teilte sich Pedro de la Rosa im McLaren-Mercedes MP420B mit Rubens Barrichello. Der Spanier kam mit dem nicht leistungsreduzierten V10-Motor auf insgesamt 65 Umläufe. Testfahrerkollege Gary Paffett spulte auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs 87 Runden ab und wurde mit 2,874 Sekunden Rückstand auf dem elften Rang geführt. Gegen 16:20 Uhr blieb der Brite mit Problemen auf der Strecke stehen.

Bei Ferrari war heute Marc Gené im Einsatz, während die anderen Fahrer beim Pressemeeting in Madonna di Campiglio weilten. Der Spanier wechselte zwischen dem F2004 mit V8-Motor und F2005 mit gedrosseltem V10-Motor hin und her und kam nach 95 Runden mit 1,834 Sekunden Rückstand auf den dritten Rang.

Eine gelungene Premiere im neuen Boliden feierte Fernando Alonso. Der Weltmeister war im neuen R26 fast genauso schnell wie mit dem alten Auto und gedrosseltem V10-Motor am Vortag und hatte nach 72 Runden als Viertschnellster 1,974 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Giancarlo Fisichella belegte im Vorjahresauto nach 78 Umläufen und 2,730 Sekunden Abstand den zehnten Rang.

Schnellster Williams-Pilot war Mark Webber, der heute seinen ersten Testtag dieses Jahres absolvierte. Auf dem fünften Rang liegend fehlten dem Australier nach 40 Runden 2,106 Sekunden auf die Spitze. Teamkollege Nico Rosberg steigerte sich gegenüber dem Vortag um 0,346 Sekunden und belegte nach 49 Runden mit 2,316 Sekunden Abstand Platz sieben. Am Morgen blieb der Deutsche ein Mal mit technischen Problemen auf der Strecke stehen.

Schnellster Toyota-Pilot war Ricardo Zonta auf dem sechsten Rang, der nach 89 Umläufen 2,184 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit hatte. Jarno Trulli kam nach 97 Runden mit 2,432 Sekunden Rückstand auf den neunten Rang. Beide Fahrer leisteten sich rund eine Stunde vor Testende einen Ausritt neben die Strecke.

Einen holprigen Start erlebte Nick Heidfeld, dem am Morgen am Ende der Boxengasse gleich zwei Mal hintereinander der Motor abstarb. Kurz vor Mittag musste sein Auto per LKW zurück an die Box gebracht werden, fünf Minuten vor Testende rollte der Deutsche auf der Strecke aus. Am Ende hatte der BMW Sauber F1 Team Pilot nach immerhin 79 gefahrenen Runden 3,416 Sekunden Rückstand - dies bedeutete Rang 12.

Ganz am Ende des Feldes waren die beiden Autos von Red Bull zu finden, wobei Scott Speed im RB1 des Vorjahres mit gedrosseltem V10-Motor für die Scuderia Toro Rosso nach 64 Runden mit 4,303 Sekunden die Nase vor Christian Klien hatte, der das Auto von David Coulthard übernahm. Das Team kämpfte einmal mehr mit Kühlungs-Problemen am neuen RB2, das führt zu zwei Stunden Zwangspause für den 22-Jährigen. Mit 4,737 Sekunden Rückstand bildete der Österreicher nach 44 Runden das Schlusslicht. Zu allem Überfluss läutete er mit einem Dreher das Ende des Testtages ein.