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Jenson Button vs. Michael Schumacher - ein Vergleich
Wenn sich jemand einen Vergleich zwischen Rekordmeister Michael Schumacher und Titelanwärter Jenson Button erlauben kann, dann ist es Ross Brawn
(Motorsport-Total.com) - Der Anfang der Saison 2009 erinnerte stark an die dominanten Ferrari-Jahre, als kein Siegerpokal vor Michael Schumacher sicher war. Auch Jenson Button gewann in seinem weißen Brawn nahezu alles, was es zu gewinnen gab. Und noch eine Gemeinsamkeit zeichnet beide Seriensieger aus: Beide sind in der Lage, mit Weitblick zu fahren und immer den Titel im Hinterkopf zu behalten. Ross Brawn wagt einen Vergleich zwischen den beiden Formel-1-Assen.

© xpb.cc
Michael Schumacher und Jenson Button: Beide haben bei Ross Brawn gelernt
Lange Jahre hat der Brite mit dem Kerpener zusammengearbeitet und gilt als einer der Väter des Erfolgs, aber auch Button kennt und schätzt der 54-Jährige nach zwei Jahren. Was zeichnet die beiden Rennfahrer aus, wo liegen Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede? "Michael hatte die Fähigkeit einer gewissen rauen Fahrweise, welche sich manchmal fast ein wenig als hinderlich erwies, das Auto richtig einzustellen", erklärt Brawn gegenüber 'The Guardian'.#w1#
"Er konnte mit einem wenig ausbalancierten Auto gut leben. Diese ungenügenden Balancen können auch während eines Rennens auftreten, weil die Reifen nicht mehr arbeiten oder andere Probleme auftauchen. Er warf das Auto gerne wild herum und nur seine reinen Fähigkeiten verdeckten manchmal, was am Auto nicht richtig stimmte."
Button braucht erst ein ideales Setup
"Jenson ist ein sehr beständiger Fahrer und er hat wie Michael die Fähigkeit, auf Knopfdruck schnelle Rundenzeiten zu produzieren, wenn wir ihn anweisen: 'Jenson, wir brauchen jetzt einige schnelle Runden'. Oftmals schafft er es, zusätzlich ein, zwei Zehntelsekunden herauszukitzeln. Er ist aber in seinen Anforderungen an das Auto spezieller und kaschiert nicht die Schwächen des Wagens. Wenn es welche gibt, kann er damit nicht gut fahren."
"Er muss erst das Setup hundertprozentig hinbekommen. Wenn er das schafft, ist er unglaublich schnell. Er schont das Auto zudem hervorragend. Sein Fahrstil ist sehr sanft und überfordert den Wagen nicht. Er kann sehr sparsam mit den Reifen umgehen. Er hat es aber gelernt, mit einem Auto umzugehen, welches nicht hundertprozentig seinen Anforderungen entspricht und damit das Beste herauszuholen." Darüber hinaus hätten Button und Schumacher laut Brawn eine weitere wichtige Gemeinsamkeit: Man könne mit beiden hervorragend arbeiten.

