Jaguars Chefdesigner gibt sich optimistisch
John Russell äußert sich über den Entwicklungsstand des R3 und spricht auf die Probleme des R2 an
(Motorsport-Total.com) - In einem Interview mit dem teameigenen Magazin hat Jaguar-Chefdesigner John Russell eingestanden, dass man in diesem Jahr durchaus bessere Ergebnisse erreichen hätte können, jedoch das Team trotz seiner 300 Angestellten gegenüber anderen Rennställen in gewissen Bereichen durchaus Verstärkung gebrauchen könnte.

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Jaguar Racing wird 2002 mit dem R3 über einen besseren, schnelleren Boliden verfügen, glaubt John Russell
Russell, dessen Job es ist das Reglement der FIA optimal auszunutzen um so das aerodynamische Potenzial zu maximieren, erklärte, dass man bereits im Mai dieses Jahres das erste Mal mit den Arbeiten im Windkanal für den R3 begonnen hatte und Ende September bereits das grundlegende Design des Chassis fertig gestellt wurde.
Obwohl Jaguar Racing beim Auftaktrennen in Melbourne mit beiden Autos ins Ziel kam und man dies als gutes Zeichen wertete, so wurde im Verlauf der Saison recht schnell deutlich, dass der Jaguar R2 zwar eine Schwäche des Jaguar R1 nicht mehr besaß, das Auto dafür aber ein anderes grundlegendes Problem hatte.
"Der R1 war in der Qualifikation schnell, dafür aber im Rennen selbst zu langsam. Beim R2 war das Gegenteil der Fall. Wir haben deshalb bei unseren Entwicklungen versucht zu verstehen, weshalb die beiden Autos sich so unterschiedlich verhielten und dieses Wissen haben wir in die Konzeption des R3 einfließen lassen", erklärte Russell, der sich darüber hinaus optimistisch gab, dass der neue Bolide des Teams, welcher am 4. Januar präsentiert wird, ein gelungenerer Wurf als sein Vorgänger wird.
Zuversicht schöpft Russell vor allen Dingen aus der neuen Führung unter Teamchef Niki Lauda, welcher für die benötigte Stabilität gesorgt hat und klare Entscheidungen treffe.

