• 11.01.2002 08:50

  • von Fabian Hust

Jaguar: Testbestzeit – doch wo steht man wirklich?

Jaguar beendete am Donnerstag den ersten Test mit dem neuen R3 und weiß nicht wirklich, wie gut das neue Auto ist

(Motorsport-Total.com) - Mit gemischten Gefühlen reist das Jaguar-Team in den nächsten Stunden von Barcelona ab. Der erste Test mit dem neuen Jaguar R3 lief nicht so gut ab, wie man sich das vorgestellt hatte. Eddie Irvine fuhr zwar am Donnerstag mit 1:19.252 Minuten die bisher schnellste Runde des Tests, doch saß der Ire dabei im Interimsauto R2C, das im Prinzip dem Vorjahresauto mit dem Heck des neuen R3 entspricht.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine hätte sich einen angenehmeren Test vorstellen können

Teamkollege Pedro de la Rosa war hingegen mit dem neuen R3 unterwegs ? und fuhr hinterher. Auf Platz 16 liegend fehlten dem Spanier nach 36 Runden mehr als 4,1 Sekunden auf die Bestzeit. Trotz der mäßigen Testzeiten spricht man bei Jaguar von einem "zufrieden stellenden Test", auch wenn es nach Aussage von Steve Nichols, dem Technischen Direktor des Teams, "ein paar technische Probleme" mit dem neuen Auto gegeben hat.

Eddie Irvine machte jedoch keinen Hehl daraus, dass er sich einen angenehmeren Test hätte vorstellen können. Der Vizeweltmeister von 1999 bezeichnete die Tests als "Zeitverschwendung", da man wegen des schlechten Wetters keine aussagekräftigen Daten über das Auto hat sammeln können: "Wir konnten bisher einfach keinen Eindruck davon bekommen, wo wir mit dem neuen Auto stehen", so der Ire.

Nichols muss Irvine zustimmen: "Das Wetter war nicht gerade auf unserer Seite. Sogar wenn man Daten über die Aerodynamik sammeln möchte, macht dies die Gischt schwierig. Aber es war dennoch keine komplette Zeitverschwendung, aber wir wären natürlich lieber gerne ein wenig bei trockenem Wetter gefahren." Zumindest traf man auf ein paar Probleme mit dem neuen R3 ? auch trotz des schlechten Wetters: "Diese kleinen Probleme werden wir bald aussortiert haben. Wir stehen noch ziemlich am Anfang."