• 10.01.2002 18:02

  • von Fabian Hust

Eddie Irvine in Barcelona vorne

Jaguar-Pilot Eddie Irvine fuhr im Jaguar am Donnerstag bei den Testfahrten in Barcelona die schnellste Runde

(Motorsport-Total.com) - Nach anfänglich erneut schlechtem Wetter konnten die Teams am vierten Testtag im spanischen Barcelona überwiegend vernünftig arbeiten ? bis der Rettungshubschrauber zu einem Einsatz beordert wurde und aus diesem Grund für einen Notfall auf der Formel-1-Rennstrecke nicht mehr zur Verfügung stand. Laut dem FIA-Reglement mussten die Versuchsfahrten aus diesem Grund umgehend abgebrochen werden.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine war am Donnerstag der Schnellste - im Vorjahresauto

Tagesschnellster mit einer Bestzeit von 1:19.252 Minuten war Eddie Irvine, der seine Bestzeit nach 50 Runden allerdings im Vorjahresmodell fuhr. Teamkollege Pedro de la Rosa hatte im neuen Jaguar R3 auf Platz 16 liegend 4,1 Sekunden Rückstand auf die schnellste Runde seines irischen Teamkollegen.

Für Kimi Räikkönen war der Donnerstag bisher der beste Tag. Der McLaren-Mercedes-Neuling fuhr mit 1:19.361 Minuten seine bislang schnellste Zeit auf dem katalanischen Kurs und war nach 65 Runden damit auch schneller als David Coulthard am Vortag. Testfahrer Alexander Wurz im zweiten Interims-Silberpfeil wurde am Ende des Tages mit 41 Runden auf dem Konto als Fünfter geführt. Der Österreicher war dabei rund 0,6 Sekunden langsamer als Räikkönen.

Während Luciano Burti am Donnerstag alleine seine Runden in Fiorano drehte, arbeitete Ferrari-Testfahrer Luca Badoer in Barcelona mit dem Vorjahresauto weiter. Nach 76 Runden und einem harmlosen Ausrutscher ins Kiesbett beendete der Italiener der Testtag mit rund einer halben Sekunde Rückstand auf dem dritten Platz.

Schnellster BMW-Williams-Pilot war Juan-Pablo Montoya, der den Kurs insgesamt 52 Mal umrundete und für seine schnellste Runde 1:19.896 Minuten benötigte und damit rund 0,6 Sekunden langsamer als Irvine war. Neben dem Kolumbianer war auch Testfahrer Marc Gené wieder im Einsatz, der als Siebtschnellster auf dem Zeitentableaux geführt wurde. Dem Katalanen fehlten nach 56 Runden 1,1 Sekunden auf die schnellste Runde des Tages.

Für das Sauber-Team war es der letzte Testtag in Barcelona. Nick Heidfeld beendete diesen nach 62 Runden mit 0,8 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Platz. Teamkollege und Formel-1-Neuling Felipe Massa konnte der Mönchengladbacher dabei auf den Boden der Tatsache zurückholen. Nach dem knappen Abstand am Mittwoch wuchs dieser am Donnerstag auf rund 1,8 Sekunden an. Der Brasilianer rangierte nach 70 Runden auf Platz 14.

Mit 1,4 Sekunden Rückstand wurde Jordan-Honda-Rückkehrer Giancarlo Fisichella auf Rang acht geführt. Der Italiener drehte insgesamt 46 Runden und verwies Teamkollege Takuma Sato auf den 13. Platz. Der Formel-1-Neuling hatte fast genau eine Sekunde Rückstand auf den Römer.

Lediglich Olivier Panis gelang es im neuen BAR004 einigermaßen mit den Top-Zeiten mitzuhalten, Jaguar und Toyota fuhren mit ihren neuen Boliden hinterher. So wurde der Franzose mit 1,9 Sekunden Rückstand nach 72 Runden auf dem neunten Platz geführt. Testfahrer Anthony Davidson rangierte mit dem Vorjahresmodell nach 47 Umrundungen auf dem 15. Platz.

Das Schlusslicht bildete wie schon am Vortag Toyota. Der Formel-1-Neuling absolvierte unter den sich entspannenden Blicken der Konkurrenz den dritten Testtag in Barcelona. Mit rund 5,1 Sekunden Rückstand beendete Mika Salo seinen ersten Testtag im neuen TF102 und gab sich nicht sonderlich begeistert über sein neues Auto.