• 30.06.2001 16:33

  • von Marcus Kollmann

Jaguar gibt sich kämpferisch für das Rennen

Ein wenig enttäuscht vom Qualifikationsausgang, hoffen Irvine, de la Rosa und Rahal auf ein gutes Rennergebnis

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Jaguar-Fahrer Eddie Irvine und Pedro de la Rosa werden am Sonntag von den Startplätzen 12 und 14 in den Großen Preis von Frankreich starten.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa im Jaguar

Pedro de la Rosa kostete ein Fehler eine bessere Platzierung

Irvine benötigte für seine schnellste Runde 1:14.441 Minuten, kämpfte in der Qualifikation aber mit dem Fahrverhalten seines Autos und musste nach einem Ausflug abseits der Piste das T-Car benutzen. Im Anschluss erklärte der Nordire: "Natürlich war es enttäuschend, dass Einsatzauto verloren zu haben, aber man sollte darüber diskutieren, ob ich nicht weiter vorne hätte stehen können. Meine erste Runde war verdammt gut. Auf dieser Runde hatte ich aber in einer Kurve nicht den richtigen Gang benutzen können, sodass ich von diesem Moment an etwas an Geschwindigkeit verlor. Ich bin nur zweieinhalb Zehntelsekunden von einer besseren Startposition entfernt, sodass ich überzeugt bin, dass ich mich auch verbessern hätte können. Das T-Car war ein wenig besser ausbalanciert als mein Einsatzauto, jedoch war das Heck in der Kurve Nummer sieben ziemlich unruhig und kam rum, sodass ich mich auf meiner letzten Runde drehte. Wir wissen, dass unser Auto im Renntrim sehr gut ist, weshalb wir morgen einfach unser Bestes geben müssen. Im Rennen kann ja eine Menge passieren."

Teamkollege Pedro de la Rosa fuhr seine beste Runde in der Qualifikation in 1:15.020 Minuten und war von der Qualifikation ebenso wie sein nordirischer Stallgefährte wenig begeistert, jedoch guter Hoffnungen für das Rennen: "Ich konnte erst 20 Minuten später als geplant mit meiner Qualifikation beginnen, was mit einem Problem der Elektrik meines Autos zusammenhing. Wir haben seit dem Freien Training ein paar Veränderungen vorgenommen, wodurch das Auto sich auch besser anfühlte. Leider habe ich aber auf meiner schnellsten Runden einen Fehler gemacht, ansonsten wäre ich auch eine 1:14er Zeit gefahren. Bei meinem letzten Versuch, welcher mein bester war, habe ich einfach zu viel gewollt, weshalb ich beinahe abgeflogen wäre und dadurch Zeit verloren habe. Wie dem auch sei, mein Auto hat sich heute besser angefühlt als das gesamte bisherige Wochenende. Wir werden morgen im Rennen hart attackieren und um Punkte kämpfen."

Bobby Rahal, Teammanager: "Das war eine problematische Session für Eddie, welche mit einer guten Runde begonnen hatte und in der es bis zu seinem Abflug gut ausgesehen hatte. Dadurch haben wir natürlich kostbare Zeit verloren. Ich bin aber schon enttäuscht, da wir uns in der Qualifikation nicht verbessern konnten. Auch deshalb, weil es im Mittelfeld sehr eng zuging. Die Performance unserer Autos war heute jedoch schon besser als in der letzten Qualifikation, wenngleich das nicht genug brachte. Wir müssen den R2 einfach konstanter machen, sodass unsere Fahrer den Abstand zu den anderen Teams, in der Gruppe, in der wir uns befinden, schließen können. Wir würden natürlich sehr gerne an der Spitze dieser Gruppe stehen, aber nach den letzten guten Rennen ist es ganz logisch, dass auch unsere Erwartungen gestiegen sind. Auf jeden Fall sollte man uns morgen nicht unterschätzen und vorzeitig abschreiben."