Irvine beendet Monza-Tests als Schnellster
Auch am letzten Testtag führte Eddie Irvine die Zeitentabelle im Autodromo Nazionale Monza an
(Motorsport-Total.com) - Nachdem die beiden Jaguar-Piloten bereits am Donnerstag in Monza die schnellsten Runden gefahren waren, beendete Eddie Irvine auch den vierten und letzten Testtag auf der italienischen Strecke, wo am 16. September der Große Preis von Italien ausgetragen wird, als Schnellster. Zunächst hatte der Tag in Monza auf nasser Strecke begonnen, welche aber zum Mittag hin abtrocknete. Irvine benötigte für seine schnellste Runde 1:24.555 Minuten und dürfte wie am Vortag erneut an der Verbesserung der Qualifyingabstimmung des R2 gearbeitet haben, ist dies doch derzeit die Achillesferse des Autos. Teamkollege Pedro de la Rosa, am Donnerstag noch Zweitschnellster, kam am Freitag mit einer Zeit von 1:25.523 Minuten auf die siebtschnellste Zeit des Tages.

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Eddie Irvine war auch am Freitag der Schnellste in Monza
Mit 0.3 Sekunden Rückstand kam Juan-Pablo Montoya auf den zweiten Rang. Der Kolumbianer hatte die 5.770 Kilometer lange Strecke in 1:24.887 Minuten umrundet, während Testpilot Marc Gené am Ende des Tages als Fünftschnellster feststand.
BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen erklärte nach insgesamt 397 absolvierten Runden und der am Mittwoch durch Ralf Schumacher bei den Tests erzielten schnellsten Runde von 1:24.00 Minuten zufrieden: "Wir haben in den letzten vier Tagen ein intensives Testprogramm mit zwei Autos absolviert. Auf der Motorenseite haben wir an einer Vielzahl von Dingen gearbeitet, wobei die Hauptziele die Verbesserung der Traktionskontrolle und der Test eines neuen Auspuffsystems, welches die Abgase nach oben hin ableitet, waren. Darüber hinaus haben wir ein intensives Programm in Bezug auf das Chassis und die Reifen durchgeführt. Der Test in Monza war nicht nur eine gute Möglichkeit sich auf den dort im September stattfindenden Grand Prix vorzubereiten, sondern er war auch für das nächste Rennen in Hockenheim nützlich, wo wir ebenfalls auf langen, die Motoren beanspruchenden Geraden fahren werden."
Auf den dritten und achten Platz am letzten Testtag kamen die McLaren-Piloten Mika Häkkinen und Alexander Wurz.
Für das Jordan-Team war wieder Ricardo Zonta im Einsatz. Der Brasilianer konzentrierte sich auf das Testen neuer Aerodynamikteile und eines neues Kühlsystems für die Bremsen, während er zum Ende des Testtages noch Reifenvergleichstests für Bridgestone absolvierte. Auf Grund der am Morgen zunächst nassen Strecke hatte der Brasilianer mit dem Testprogramm bis zur Mittagszeit warten müssen, da man das geplante Programm nur auf trockener Strecke durchführen konnte.
Ferrari-Pilot Rubens Barrichello beendete den Test als Sechstschnellster mit einer Rundenzeit von 1:25.505 Minuten. Der Brasilianer arbeitete an der Abstimmung des F2001 und testete Reifen, wie das Team mitteilte. Nach der Arbeit erklärte Barrichello: "Ich bin mit dem Verlauf der Tests zufrieden. Gestern haben wir eine Grand-Prix-Distanz simuliert, welche so verlief wie wir uns das erhofft hatten. Heute haben wir eine Menge interessanter Daten in Bezug auf das Set Up des Autos zusammengetragen. Ich bin sehr zufrieden mit der absolvierten Distanz von gut 500 Kilometern, wenngleich wir am Ende ein kleines Problem mit dem Motor hatten."
Als Vorletzter beendete BAR-Pilot Jacques Villeneuve den Tag. Dem Kanadier, der kurz vor Beendigung der Tests sein Auto abstellen musste, fehlten auf die Tagesbestzeit von Eddie Irvine 1.3 Sekunden. Langsamster Pilot des Tages war Benetton-Renaults Jenson Button, der auf seiner schnellsten Runde 1:26.289 Minuten benötigt hatte.

