In Indianapolis freut man sich auf die Verhandlungen
Die jüngsten Kommentare von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone über die Formel 1 in den USA sorgen nicht für Irritationen in Indianapolis
(Motorsport-Total.com) - Immer wieder nutzt Bernie Ecclestone die altehrwürdige Zeitung 'The Times', um seine Ansichten nach außen zu bringen. Zuweilen aber übertreibt der Engländer - wie jüngst bei den Anspielungen auf den US-Grand-Prix, dessen Vertrag ausläuft.

© IRL / Ron McQueeney
Joie Chitwood lässt sich von Ecclestones Aussagen nicht verrückt machen
"Das Fernsehen biss nie an, so dass wir in Malta mehr Zuschauer haben als dort drüben", so Ecclestone. Doch während Malta knapp 400.00 Einwohner hat, sollen in den USA im Vorjahr mehr als drei Millionen Zuschauer den Spanien-Grand-Prix verfolgt haben.#w1#
In Indianapolis glaubt man, Ecclestones Taktik mittlerweile verstanden zu haben und reagierte gelassen. "Das war doch nur eine Positionierung für den neuen Vertrag", so Joie Chitwood, Präsident des 'Indianapolis Motor Speedway'. Ecclestone wolle sich nur in eine bessere Position bringen. "Das war mit Las Vegas schon so."
Ecclestone kündigte immer wieder an, das Rennen in den USA zu einem anderen Schauplatz zu verlegen. Indianapolis müsse für eine Verlängerung dann auch tief in die Tasche greifen. "Wir werden uns in den kommenden Wochen zusammensetzen und reden, dann werden wir sehen, was wir auf die Beine stellen können", so Chitwood pragmatisch. "Ich habe bei mehreren Gelegenheiten gesagt, dass wir gern weitermachen würden."

