• 02.03.2018 10:31

  • von Dominik Sharaf

Hülkenberg & Renault: Vieles unklar nach erster Testwoche

Überraschungsteam oder doch wieder nur Mittelfeld? Regen und Kälte in Barcelona haben bisher verhindert, dass Nico Hülkenberg sich diese Frage beantworten kann

(Motorsport-Total.com) - Glaubt man Mercedes-Sportchef Toto Wolff, ist von der Renault-Mannschaft in der Formel-1-Saison 2018 der größte Leistungssprung zu erwarten. In der ersten Woche der Testfahrten in Barcelona gab es darauf noch keinen Vorgeschmack. Nico Hülkenberg und Carlos Sainz landeten im wenig aussagekräftigen Gesamtklassement auf den Rängen neun (+1,214 Sekunden) und elf (+1,707), was im Wesentlichen dem entspricht, was die Werksmannschaft schon im vergangenen Jahr leistete.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz hatte am Donnerstag mehr Wetterglück als Nico Hülkenberg Zoom

Mit 273 Runden spulte Renault ordentlich Kilometer ab und hatte erst am Donnerstag das erste Zuverlässigkeitsproblem zu beklagen, als bei Sainz der Energiespeicher streikte und getauscht werden musste. Mit seinem Programm kam der Spanier trotz zwei Stunden Verzögerung durch und lobte allen voran Longruns mit viel Sprit. "Es gibt zwar noch einiges an Arbeit, bis das Auto meinem Gusto entspricht", sagt er, "aber zumindest haben wir viele Runden gefahren. Deshalb bin ich zufrieden."

Hülkenberg, der am Donnerstagvormittag nur im Nassen zum Einsatz gekommen war, fehlt weiter Fahrpraxis im Trockenen. Er beklagt: "Ich habe kaum ordentliche Runden hingelegt, weil ich in die Regenreifen und die Intemediates kaum Temperatur bekommen habe. Bis die Strecke mit dem neuen Asphalt und bei so kühlen Bedingungen einmal abgetrocknet ist, dauert es schon eine Weile." Teamchef Cyril Abiteboul will immerhin "einen flüchtigen Blick auf das Potenzial des R.S.18 erkannt haben" und meint, dass beide Piloten sich positiv über den neuen Dienstwagen geäußert hätten.

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