Hülkenberg: Reifenverständnis ist entscheidend

Die Reifen in der Qualifikation und im Rennen optimal zu nutzen, wird für Nico Hülkenberg 2012 entscheidend sein - Seine Erfahrung aus diesem Jahr hilft ihm kaum

(Motorsport-Total.com) - Die Rückkehr als Rennfahrer in die Formel 1 wird für Nico Hülkenberg in mancherlei Beziehung ein Neuanfang. Vor allem in der Qualifikation und im Rennen verfügt der Deutsche noch über keinerlei Erfahrung mit den Pirelli-Reifen. Als er 2010 Einsatzfahrer bei Williams war, wurden die Pneus noch von Bridgestone geliefert. Zwar ist der 24-Jährige in diesem Jahr bei Testfahrten und in den Freitagstrainings rund 2.000 Kilometer für Force India gefahren, doch diese Erfahrung hilft ihm nur wenig.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Die Reifen sind für Nico Hülkenberg der Schlüssel zum Erfolg

Da Hülkenberg in der Regel am Freitagmorgen zum Einsatz kam, war die Strecke noch entsprechend "grün" und verfügte über wenig Gummiabrieb. Darüber hinaus bestand seine Aufgabe als Testfahrer meist in der Rennabstimmung. Mit wenig Benzin und weichen Reifen war er kaum unterwegs. Daher müsse er das volle Potenzial der Reifen erst kennenlernen. "Ich weiß nicht genau, wie sich die Pirellis verhalten, daher muss sicherstellen, dass ich alle notwendigen Informationen darüber bekomme", so der Deutsche gegenüber 'Autosport'.

"Du musst Rennen fahren. In der Theorie kann man da nicht viel machen." Nico Hülkenberg

Allerdings gebe es nur eine Möglichkeit, den richtigen Umgang mit den Reifen zu lernen: "Du musst Rennen fahren. In der Theorie kann man da nicht viel machen. Du musst fahren und daraus lernen." Hülkenberg ist sich der Tatsache bewusst, dass in diesem Bereich noch eine Menge Arbeit auf ihn wartet: "Es wird hart, aber im letzten Jahr bei Williams bin ich auch durch diesen Lernprozess gegangen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Brasilien, Freitag


Nachdem Hülkenberg schon ein Jahr lang mit Force India zusammengearbeitet hat, ist er optimistisch, dass ihm der Wiedereinstieg in die Formel 1 keine großen Schwierigkeiten bereiten wird: "Ich kenne jeden im Team und alle Ingenieure, auch wenn ich nicht so eng mit ihnen zusammengearbeitet habe, wie ich es als Rennfahrer tun werde. Aber ich habe an allen Briefings teilgenommen und am Rennwochenende mit ihnen gesprochen, daher sollte es nicht allzu schwierig sein. Ich fühle mich sehr wohl mit den Jungs im Team."