• 14.10.2011 05:46

  • von Stefan Ziegler

Hülkenberg: "Es ist ein bisschen langweilig..."

Im Regen von Südkorea wurde kaum gefahren: Nico Hülkenberg erklärt, weshalb die Teams an der Box blieben und worauf es in Yeongam ankommt

(Motorsport-Total.com/Sky) - Nico Hülkenberg griff am Freitagmorgen nicht wie gewohnt ins Lenkrad, weil Force India seinen beiden Stammpiloten Adrian Sutil und Paul di Resta im Kampf um den sechsten Platz in der Hersteller-WM möglichst viel Streckenzeit verschaffen will. Sehr viele Runden hätte Hülkenberg aber wohl eh nicht absolvieren können, denn regnerische Bedingungen sorgten für wenig Fahrbetrieb.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil fuhr für Force India in die Top 5 des verregneten Trainingsauftakts

"Da es am Samstag und am Sonntag trocken sein soll, fährt keine hinaus. Niemand geht ein Risiko ein, deshalb ist es ein bisschen langweilig", beschreibt der junge Deutsche die Hintergründe. "Hier stehen die Mauern ziemlich nahe - vor allem im letzten Sektor." Aus diesem Grund lasse man als Rennstall besser Vorsicht walten. Die Reifensituation sei dieses Mal nicht der große Hemmschuh.

"Wir haben genug Reifen, weil es danach eh trocken ist", meint Hülkenberg. Der dritte Fahrer von Force India empfindet es als "ein bisschen schade", in Yeongam außen vor zu sein. "Hier in Südkorea und wahrscheinlich auch in Indien werde ich aussetzen. Für uns ist es aber auch enger geworden in der Herstellerwertung. Für das Team hat nun erst einmal Priorität, den sechsten Platz zu sichern."

"Damit verbunden ist, dass die Stammpiloten so gut wie möglich abschneiden. Dafür brauchen sie jede Runde im Auto. Ich kann das natürlich verstehen", sagt der 24-Jährige und erläutert, auf was bei den regnerisch-kühlen Verhältnissen zu achten ist. Vor allem der Bremsbalance müssen sich die Piloten im Nassen widmen, um keinen Ausritt oder Schlimmeres zu riskieren, hält Hülkenberg fest.


Fotos: Großer Preis von Südkorea


"Das ist das Wichtigste. Ansonsten kommt man an eine Kurve und bremst, doch dann bleiben die Vorderreifen stehen. Die Bremsbalance muss zwischen drei und fünf Prozent nach hinten verschoben werden. Es kann auch sein, dass das Differential angepasst werden muss", sagt der Deutsche und merkt an, dass der Yeongam International Circuit nicht zu den physisch anstrengenden Kursen zählt.

"Die Sektoren eins und zwei bestehen hier in Südkorea eh fast nur aus Geraden und aus Bremszonen. Im dritten Abschnitt wird es enger, es gibt mehr Kurven und es wird anstrengender. Da musst du schon aufpassen", findet Hülkenberg. "Was die Fitness anbelangt, hat dieser Kurs aber keinen sehr hohen Stellenwert." Für die Fahrern zählt der Kurs trotzdem zu den besseren Strecken.¿pbvin|512|4178||0|1pb¿