• 25.03.2011 12:07

  • von Marco Helgert

HRT: Erste Runde ganz am Schluss

Belohnte Nachtarbeit: 2:28 Minuten vor Ende des Trainings fuhr der HRT F111 seine ersten Meter - Ab Samstag soll die normale Arbeit beginnen

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr war HRT noch später dran, damals drehte sich in Bahrain am Freitag kein Rad. Insofern war der Freitag in Melbourne schon ein Fortschritt. Immerhin konnte Vitantonio Liuzzi eine Runde fahren: Das Rollout des HRT F111 fand mit einer Installationsrunde im 2. Freien Training statt - satte 2:28 Minuten vor Ablauf der Zeit. Teamkollege Narain Karthikeyan dagegen stand in Teambekleidung vor der Box; er zog nicht einmal seinen Rennanzug an.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi hatte die Ehre, die ersten Meter des F111 zurückzulegen

"Das war eine tolle Leistung des Teams", lobt Teamchef Colin Kolles. "Morgen können wir dann einen normalen Tag haben, wenn beide Autos auf der Strecke sind. Aber es wird wieder ein anstrengender Tag mit viel Arbeit werden, und hoffentlich machen wir noch mehr Fortschritte. Für heute möchte ich dem gesamten Team für ihre Bemühungen danken. Ich bin sehr stolz auf sie."#w1#

"Auch wenn das heute nur die eine Runde war, so war es sehr wichtig, dass wir den F111 zum Fahren bekommen haben", stellt Liuzzi heraus. "Von allen gab es große Anstrengungen, die Ingenieure und Techniker haben Tag und Nacht gearbeitet, um das Auto fertigzubekommen. Es ist sehr wichtig, die Basis des Autos jetzt zu haben, damit wir morgen einige Arbeiten durchführen können. Wir freuen uns darauf, ein paar Runden zu fahren und mehr Daten vom Auto zu sammeln.

Karthikeyan muss auf das Auto, das zu 95 Prozent neu sein soll und dennoch beim Monocoque dem letztjährigen Dallara mehr als nur ähnelt, noch eine Nacht warten. "Alle arbeiten wie verrückt, um alles zu schaffen. Aber bei neuen Autos gibt es immer Probleme", so der Formel-1-Rückkehrer. "Es ist alles vor Ort, aber es dauert eben, alles zu einem Auto zusammenzufügen. Leider verloren wir damit einen Tag. Das Wochenende wird daher zweifelsohne schwierig, aber immerhin gibt es einen Fortschritt."