• 25.03.2011 12:08

  • von Stefan Ziegler

Anderson: "Red Bull und Ferrari liegen an der Spitze"

Formel-1-Experte Gary Anderson schildert seine Eindrücke zum Training von Australien: HRT und Lotus-Ersatzpilot Karun Chandhok überzeugen nicht

(Motorsport-Total.com) - Die neue Formel-1-Saison war erst wenige Minuten alt, da hatte Karun Chandhok bereits den ersten Unfall des Jahres gebaut: Der indische Rennfahrer verlor seinen Lotus im ersten Streckenteil außer Kontrolle und krachte in die Bande - für den Ersatzpiloten des Rennstalls war das Freie Training damit vorzeitig beendet. "So etwas sollte man an seinem ersten Tag nicht unbedingt tun", sagt Gary Anderson.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Red Bull und Ferrari rangieren laut Gary Anderson derzeit vor allen anderen Teams

Der Formel-1-Experte macht in seiner Kolumne bei 'Autosport' aber noch andere Kuriositäten aus, denn HRT konnte am Freitag lediglich eine Testrunde mit Vitantonio Liuzzi absolvieren. "Ich möchte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Bahrain wie geplant stattgefunden hätte. Ich vermute, sie hätten ein Problem gehabt", meint Anderson im Hinblick auf den spanischen Rennstall.

Alle weiteren Teams konnten wie geplant in das Rennwochenende starten - und dabei gab es laut dem Nordiren kaum Überraschungen. "Der erste Tag knüpfte im Prinzip an das Ende der Testfahrten an: Red Bull und Ferrari liegen an der Spitze, Mercedes klopft an die Türe und McLaren belegte in der zweiten Einheit die beiden vorderen Plätze." Das Kräfteverhältnis sei aber noch nicht völlig klar.


Fotos: Großer Preis von Australien, Freitag


"Erst am Samstag werden wir erfahren, wer sich bislang noch etwas zurückgehalten hat", meint Anderso, rechnet aber schon jetzt damit, dass sich Sauber, Toro Rosso und Williams "einen heißen Kampf" um die Mittelfeld-Positionen liefern werden. Auch Renault sieht der Formel-1-Experte in dieser Gruppe. "Bei der reinen Geschwindigkeit werden ihnen die Fähigkeiten von Robert Kubica fehlen."

Für zuviel des Guten hält Anderson indes den verstellbaren Heckflügel: "Das ist in meinen Augen eine Verkomplizierung des Ganzen, die nicht wirklich notwendig ist. Wenn das Überholen mit den aktuellen Autos nicht möglich ist, sollte man sich vielmehr mit den Fahrzeug-Regeln beschäftigen, als damit, dem Sport eine neue Verkomplizierung hinzuzufügen", gibt der Ex-Formel-1-Designer zu Protokoll.

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