• 04.04.2008 17:08

  • von Dieter Rencken

Howett: "Wir müssen der FIA vertrauen"

Der Teamchef des Toyota-Teams im Exklusiv-Interview über den Fall Max Mosley, der nicht von heute auf morgen ein Ende finden wird

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nun hat auch der ADAC den Rücktritt von Max Mosley gefordert. Wie lautet Ihre Meinung dazu?"
John Howett: "Das ist nicht unser Business. Wir haben schon gestern klargestellt, dass dies die Aufgabe der FIA ist. Nun beginnen die Klubs, ihre Meinung kund zu tun."

Titel-Bild zur News: John Howett

John Howett sieht den "Fall Max Mosley" bei der FIA gut aufgehoben

Frage: "Auch BMW und Mercedes haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung zu dem Vorfall Stellung genommen und erwarten eine angemessene Reaktion von der FIA..."
Howett: "Ich denke, dass die FIA als professionelle Organisation bestimmte Prozeduren hat und sie womöglich eine Erklärung zu den wahren Fakten benötigen. Ich bin mir sicher, dass sie eine Entscheidung fällen werden. Wir müssen darauf vertrauen, dass sie auf Basis der gegebenen Fakten die richtige Entscheidung treffen."#w1#

Frage: "Normalerweise benötigt die Formel 1 bis zu drei Monate, um ein solches Thema abzuarbeiten. Denken Sie, dass die Formel 1 so viel Zeit hat?"
Howett: "Die Rolle der FIA bezieht sich nicht nur auf die Formel 1, sie sind viel breiter aufgestellt. Erstens decken sie den globalen Motorsport ab, zweitens sind sie in viele Aktivitäten verwickelt, darunter Automobilclubs, Sicherheit, Euro NCAP... Schlussendlich benötigt man Zeit, um ein Treffen mit all den verantwortlichen Personen zu organisieren. Ich denke, dass dies angemessen ist."

Frage: "Gab es gestern Abend ein Treffen der Hersteller?"
Howett: "Nein, wir sind gestern Abend angekommen, es hat bisher kein Treffen gegeben."