Howett: "Sind noch nicht gut genug"

(Motorsport-Total.com) - Mit einer bärenstarken Leistung fuhr Jarno Trulli heute als Dritter in Magny-Cours den ersten Podestplatz in diesem Jahr für Toyota ein. Timo Glock wurde zwar nur Elfter, aber die Gesamtbilanz des Teams aus Köln fiel dennoch positiv aus. Das versicherte auch Teampräsident John Howett im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

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John Howett freut sich über den ersten Podestplatz seit Shanghai 2005

Frage: "John, Platz drei durch Jarno Trulli in Magny-Cours - sicher bist du sehr zufrieden?"
John Howett: "Es war fantastisch, ich bin sehr glücklich. Ich freue mich sehr darüber, dass das Team für seine harte Arbeit belohnt wurde. Jarno hat das ganze Wochenende einen fantastischen Job gemacht. Auch Timo hat im Qualifying bewiesen, dass bei ihm jetzt alles passt, aber er hatte im Rennen Pech mit der Strategie und steckte meistens im Verkehr fest. Außerdem war Jarnos Reifenmanagement besser, aber das wird schon. Insgesamt war es ein positives Wochenende."#w1#

Frage: "Wie schnell war dein Herzschlag, als Heikki Kovalainen am Ende zu Jarno Trulli aufgeschlossen hat?"
Howett: "Sehr hoch, aber Jarno ist sehr gut, sehr abgeklärt gefahren.

Frage: "Ferrari war heute eine Klasse für sich, aber dann folgten schon McLaren-Mercedes und Toyota. Wird das so bleiben?"
Howett: "Ich hoffe es, aber es wird schwierig. Im Mittelfeld ist es nach wie vor sehr hart umkämpft. Red Bull und wir liegen sehr eng beisammen. Williams hatte hier kein gutes Wochenende, aber die waren in Kanada sehr schnell. BMW ist aus irgendeinem Grund zurückgefallen. In Silverstone wird das einen sehr spannenden Kampf geben. Ferrari war heute eine halbe Minute vor uns. Wir sind also noch nicht gut genug und müssen weiter pushen."

Frage: "BMW war auf den Straßenkursen sehr stark, ihr weniger. Kann man daraus schließen, dass ihr in Silverstone auch sehr stark sein werdet?"
Howett: "Die nächsten beiden Rennen müssten in der Tat gut für uns sein. Ich glaube aber nicht, dass das nur eine Frage der Rennstrecke ist, sondern es hängt damit zusammen, wie alle pushen und welche Teile für das nächste Rennen kommen. Gleichzeitig darf man für nächstes Jahr keine Kompromisse eingehen. Ich denke, wir sitzen alle im selben Boot. Wer den besten Job macht, wird die meisten Punkte sammeln."

Frage: "Wie weit seid ihr mit dem nächstjährigen Auto?"
Howett: "Wir arbeiten hart daran, aber es ist alles relativ - wir sind sehr weit, aber andere könnten sogar noch weiter sein. Wir wissen es nicht. Das ist eben die Formel 1."