Horner sieht das Positive am Toyota-Ausstieg

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bedauert den Ausstieg von Toyota, kann der Entscheidung aber auch etwas Positives abgewinnen

(Motorsport-Total.com) - Das Herstellersterben in der Formel 1 geht weiter und muss objektiv gesehen als negative Entwicklung für die kommerzielle Seite des Grand-Prix-Sports betrachtet werden, doch es gibt auch positive Begleiterscheinungen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner findet, dass man sich darauf konzentrieren und keine Panik schüren sollte.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner sieht den Ausstieg von Toyota nicht ausschließlich negativ

"Obwohl es sehr schade für die Formel 1 ist, geht die Show weiter. Nächstes Jahr werden wir mehr Autos haben als in den vergangenen Jahren", so der Brite gegenüber 'Autosport'. "Die Hersteller sind schon immer gekommen und gegangen. Es ist enttäuschend, einen der größten Automobilhersteller der Welt zu verlieren, aber zumindest ist das eine Chance für das unabhängige Sauber-Team, einen Startplatz zu ergattern. Aus dem Negativen entsteht also etwas Positives."#w1#

Bedauerlich sei, dass mit Toyota und vor allem John Howett ein starkes Mitglied der Teamvereinigung FOTA verloren gehe: "Toyota hat viel zur FOTA beigetragen, vor allem John Howett, der rastlos für die FOTA gearbeitet hat. Das ist ein Verlust, aber die FOTA-Teams werden sich alle zusammen an einen Tisch setzen und entscheiden, wie es nun angesichts der nicht mehr besetzten Funktionen weitergehen wird", erklärt Horner. Howett war FOTA-Vizepräsident.

"Mir ist es egal, ob er (der Vizepräsident; Anm. d. Red.) von einem unabhängigen Team oder einem Hersteller kommt, solange wir den Richtigen finden", meint der Red-Bull-Teamchef weiter. "John hat seinen Job sehr gut mit seinen Aufgaben im Grand-Prix-Team kombiniert und er wird uns fehlen, vor allem Luca di Montezemolo. Aber es geht weiter und es werden einige neue Gesichter zu uns stoßen. Die Formel 1 bricht in eine neue Ära auf."