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Horner: "Schön, Pirelli in der Formel 1 zu haben"
Teamchef Christian Horner begrüßt den Reifendeal mit Pirelli und verspricht sich einiges vom neuen Vertrag mit den italienischen Gummispezialisten
(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Stunden ist klar: Pirelli nimmt den Faden auf, den Bridgestone zum Jahresende aus der Hand gibt. Die italienischen Reifenspezialisten von Pirelli lösen den japanischen Gummikonzern ab, der nach dem Großen Preis von Abu Dhabi nicht mehr länger als Exklusivlieferant für die Formel 1 fungieren wird. Red-Bull-Teamchef Christian Horner kann dieser Entwicklung einiges abgewinnen.

© GEPA
Christian Horner freut sich auf die baldige Zusammenarbeit mit dem Pirelli-Konzern
"Es sind großartige Nachrichten, dass Pirelli der neue Reifenlieferant der Formel 1 wird", gibt Horner vor dem Rennen in Valencia zu Protokoll. "Dieses Unternehmen steht für Qualität und es ist schön, diese Marke in der Formel 1 zu haben. Am wichtigsten ist, dass sie keine Regeländerung gefordert haben", hält Horner fest - Michelin drängte bekanntlich darauf, 18-Zoll-Räder zu verwenden.#w1#
Dieser Ansatz fand aber augenscheinlich nicht viel Anklang bei den Entscheidern. Umso mehr begrüßt Horner den Zuschlag für Pirelli: "Sie werden uns Reifen zu sehr ähnlichen Bedingungen zur Verfügung stellen, wie Bridgestone das aktuell tut. Letztere haben in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Ich sehe diese Entwicklungen daher insgesamt in einem positiven Licht", so der Brite.
"Es wird interessant sein, mit Pirelli zu arbeiten", meint Horner. Auch, weil man nun gemeinsam mit dem neuen Reifenpartner an der Zukunft der Formel 1 arbeiten könne, wie der ehemalige Rennfahrer weiter erklärt. Man müsse die Show auf der Rennstrecke verbessern - gemeinsam mit Pirelli und den Möglichkeiten, die dem Unternehmen im Rahmen des Liefervertrages zur Verfügung stehen.¿pbvin|512|2855|inside|0|1pb¿
"Diese Geschichte müssen wir uns sehr genau ansehen", sagt Horner. "Wir werden nämlich die Doppeldiffusoren ausklammern. Das Abtriebsniveau der Fahrzeuge liegt deutlich über dem Wert, den man sich eigentlich vorgestellt hatte. Vielleicht war es ein Fehler, die Doppeldiffusoren überhaupt erst zuzulassen", gibt der Teamchef im Hinblick auf die 2009 eingeführten Aero-Bauteile zu Protokoll.
Der Formel 1 biete sich mit der Nominierung von Pirelli eine ausgezeichnete Chance, wie Horner abschließend erläutert: "Mit einem neuen Reifenlieferanten haben wir eine gute Möglichkeit, die Dinge etwas anders anzugehen. Das könnte mehr Rennen wie zuletzt in Montréal zur Folge haben", so das Teamoberhaupt von Red Bull. "Zumindest ich hielt diesen Grand Prix für überaus faszinierend."

