• 17.12.2009 09:00

  • von Stefan Ziegler

Horner: "Kontinuität ist sehr wichtig"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner über den neuen Motorenvertrag mit Renault und die Hoffnung auf eine ähnlich gute Rennsaison wie 2009

(Motorsport-Total.com) - 2009 hätten die kränkelnden Motoren von Renault den Titelkampf von Red Bull beinahe vorzeitig beendet, 2010 bekommen die französischen Aggregate eine neue Bewährungschance: Das Red-Bull-Team um Sebastian Vettel und Mark Webber wird auch im neuen Rennjahr auf die Power aus dem Hause Renault zurückgreifen, nachdem der Konzern seinen Verbleib in der Formel 1 bestätigte.

Titel-Bild zur News: Renault-V8-Motor von 2008

Red Bull setzt auch weiterhin auf V8-Motoren aus dem Hause Renault

Trotz der diversen Probleme, die Red Bull vor allem in der Schlussphase der abgelaufenen Saison heimgesucht hatten, schenkt der Rennstall um Teamchef Christian Horner den Renault-Motoren noch einmal sein Vertrauen. Renault sei "die beste Option" gewesen, sagt Horner gegenüber der 'BBC' und verleiht zugleich seiner Hoffnung Ausdruck, 2010 eine deutlich bessere Motorenleistung zu haben.#w1#

"Da wir ein Privatteam sind und es unsere Vertragslage zuließ, zur Saison 2010 einen Wechsel vorzunehmen, war es nur normal, dass wir uns die zur Verfügung stehenden Optionen angesehen haben", erläutert der frühere Rennfahrer. "Wir sind aber zu dem Schluss gekommen, dass Renault - mit denen wir eine erfolgreiche Partnerschaft hatten - die beste Option für das Team darstellte."

"Intern ist diese Entscheidung schon vor geraumer Zeit gefallen, doch wir mussten halt noch auf die Renault-Bestätigung für 2010 warten. Aus diesem Grund wurde das Design des Autos überhaupt nicht beeinträchtigt", gibt Horner zu Protokoll und fügt an: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass sie ihre Zuverlässigkeitsprobleme für 2010 in den Griff bekommen werden." Vielleicht auch mit Hilfe der FIA?

Der Automobil-Weltverband könnte den Franzosen erlauben, den Motor in einigen Bereichen zu überarbeiten, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Horner: "Das Problem beim Einfrieren der Motoren ist doch, dass du Vorteile und Nachteile gleichermaßen einfrierst. Die Teams haben sich jedenfalls darauf verständigt, dass der Motor kein Leistungskriterium darstellen soll", erläutert der Brite.

"Wir verlassen uns in diesem Punkt also vollkommen auf die FIA, die diesbezüglich für Gleichheit sorgen sollte", so das Teamoberhaupt von Red Bull. Mit Renault sieht sich Horner jedenfalls einmal mehr gut aufgestellt: "Wir hatten bislang eine sehr gute Zusammenarbeit mit ihnen und hatten 2009 prompt unsere bisher beste Saison. Aus diesem Grund ist es wichtig, Kontinuität zu wahren."