• 30.10.2011 13:17

  • von Fabian Hust

Horner "hadert" mit Vettels Mega-Ehrgeiz

Christian Horner hat wieder einmal viel Lob übrig für seinen Siegfahrer Sebastian Vettel, aber auch eine Mini-Kritik...

(Motorsport-Total.com) - Christian Horner hatte auch bei der Premiere des Großen Preises von Indien am Ende wieder einmal allen Grund zum Jubeln: "Das war heute von Sebastian eine makellose Fahrt", lobte Vettels Teamchef im Interview mit 'RTL'. "Die Strategie hat gepasst und auch die Boxenstopps kamen zur richtigen Zeit."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Vettel erlebte ein perfektes Wochenende - samt schnellster Rennrunde

Das Rennen hatte der Heppenheimer im Griff, dennoch machte er es aus Sicht seines Arbeitgebers ein wenig unnötig spannender, als er zum Schluss noch versuchte, sich auch die schnellste Rennrunde zu sichern: "Ich hätte mir gewünscht, dass er zum Schluss nicht noch unbedingt die schnellsten Rennrunden fährt.... Aber das scheint er einfach zu genießen."

In der Tat forderte ihn das Team sogar dazu auf, es gegen Ende des Rennens nicht zu übertreiben: "Wir hatten ihn schon in der Runde zuvor gesagt, dass er bereits die schnellste Rennrunde gefahren ist. Aber nichtsdestotrotz ist er heute ein tolles Rennen gefahren, das war von ihm und vom Team eine großartige Leistung. Wir freuen uns, dass wir den ersten Indien-Grand-Prix gewonnen haben."

Vettel kontrollierte den Vorsprung auf Jenson Button, kam immer nach dem McLaren-Mercedes-Piloten an die Box: "Wir haben zunächst immer einen Vorsprung herausgefahren, Jenson ist aber immer vor uns an die Box gekommen. Dadurch hatte er natürlich zunächst einen Vorteil. Wir haben immer zweieinhalb Sekunden verloren, wussten aber, dass er noch ausreichend Puffer haben."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Indien, Sonntag


Nicht optimal verlief es hingegen für Teamkollege Mark Webber, der vom zweiten Rang gestartet war, sich jedoch schlussendlich mit Position vier begnügen musste: "Für ihn war es ein schwieriges Rennen. Wir haben versucht, ihn vor Fernando Alonso zu halten, aber seine Reifen waren schon am Ende."

"Er wollte an die Box, und wenn er länger draußen geblieben wäre, dann wäre auch Alonso länger draußen geblieben. Das sind Dinge, die probiert man dann einfach, vielleicht hatten wir heute auch nicht die notwendige Geschwindigkeit."