Horner glücklich mit Ausgang des FIA-Meetings
Nachdem sich Max Mosley am Donnerstag erneut mit zwei der sieben Michelin-Teamchefs traf, sind die Wogen um Indianapolis geglättet
(Motorsport-Total.com) - Am gestrigen Donnerstag traf sich der FIA-Präsident Max Mosley in Monaco mit Christian Horner und Ron Dennis. Horner war zur Verteidigung des Red-Bull-Teams angereist, während McLaren-Mercedes-Teamchef Dennis als Fürsprecher für die übrigen sechs Michelin-Teams auftrat. Die erneute Anhörung endete mit einem Quasi-Freispruch der Michelin-Sieben, die beim Grand Prix in Indianapolis auf Geheiß ihres Reifenlieferanten nicht an den Start gegangen waren.

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Christian Horner ist mit dem Ausgang des FIA-Meetings zufrieden
In einem offiziellen Statement der FIA hieß es, Disziplinarmaßnahmen gegen die beschuldigten Teams seien nicht mehr angebracht. Man wolle dem Weltmotorsportrat empfehlen, die Entscheidung vom 29. Juni über eine spätere Festlegung des Strafmaßes zu annullieren. Christian Horner freut sich über das Ergebnis des Treffens. "Jetzt können wir all das hinter uns lassen", zitiert ihn 'Autosport-Atlas'. "Die FIA hat uns zugehört und angemessen reagiert. Damit haben sie im Interesse des Sports gehandelt. Jetzt müssen wir einen klaren Schnitt machen und die Ereignisse vergessen."#w1#
In Sachen Indianapolis hätte es keine Gewinner gegeben, so Horner. "Michelin hat die Verantwortung übernommen und entsprechende Maßnahmen eingeleitet." Nach dem Debakel von Indianapolis nahm Michelin die Schuld klar auf sich und bot den betroffenen Zuschauern eine Rückerstattung der Eintrittskosten an. Weiterhin entschloss man sich, für den Grand Prix des kommenden Jahres 20.000 Tickets zu erstehen, um diese dann unter gewillten Fans zu verteilen.
Der Engländer lobt die Entscheidung Mosleys, von einer ursprünglich für September geplanten Strafe für die betroffenen Teams abzusehen. "Nachdem wir dem Senat unsere Beweise vorgelegt hatten, hat er im Interesse der Formel 1 gehandelt." Horner sieht keine Gründe für einen Rücktritt beziehungsweise eine mögliche Abwahl des FIA-Präsidenten Mosley im Herbst. "Die FIA ist eine riesige Organisation. Die Frage ist, wer ihn ersetzen würde. Wer würde diese Arbeit besser erledigen können?"

