Horner: "Das Wetter war ein wenig frustrierend"

Auch Red Bull kann mit dem Regenwetter in Silverstone nur wenig anfangen - Lediglich Sebastian Vettel wagt einen Test der Intermediates

(Motorsport-Total.com) - Während die britischen Formel-1-Fans an der Strecke in Silverstone das Regenwetter noch mit Fassung trugen, waren die Freien Trainings zum Großen Preis von Großbritannien für die TV-Zuschauer eine recht zähe Angelegenheit. Lange Zeit blieben die Autos in der Box, am Nachmittag kam lediglich in den letzten Minuten ein wenig Fahrverkehr auf. Auch Red Bull litt unter dem britischen Landregen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Die Red-Bull-Piloten fuhren auch am Nachmittag nur wenige Runden.

"Das Wetter war ein wenig frustrierend", sagt Teamchef Christian Horner bei 'Sky Sports F1'. "Die Anzahl der Reifen ist sehr eingeschränkt, daher sind die Autos nicht allzu viele Runden gefahren", erklärt der Brite die wenigen Fahraktivitäten. Zudem waren die nassen Bedingungen nicht ungefährlich, wie unter anderem die Abflüge von Bruno Senna und Fernando Alonso bewiesen. "Es war sehr schwierig, es steht eine Menge Wasser auf der Strecke. Das sind sehr anspruchsvolle Bedingungen", stellt auch Horner fest.

Daher war das Arbeitsprogramm seiner Fahrer überschaubar. "Deshalb ist Mark kaum gefahren, er wollte vor allem Reifen sparen. Seb wollte ein Gefühl für die Strecke bekommen. Das haben wir heute gemacht", so Horner. Während Webber am Nachmittag nur eine Installationsrunde fuhr, drehte Vettel gegen Ende einige Runden auf den Intermediate-Reifen.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Großbritannien, Freitag


"Er wollte sehen, wie sich der Reifen unter diesen Bedingungen verhält", sagt sein Teamchef. "Das war nicht so schlecht, daher ist er noch einige Runden gefahren um Erfahrung zu sammeln, denn es könnte ein sehr durchwachsenes Wochenende werden." So kam Vettel immerhin auf eine Tagesbilanz von 21 Runden, während Webber den Kurs insgesamt nur acht Mal umrundete.