Horner-Affäre: Formel 1 hofft "so schnell wie möglich" auf Klärung

Die Formel 1 betont in einem offiziellen Statement, dass man auf schnelle Klärung in der Causa Christian Horner hofft - Auch die FIA gibt eine kurze Stellungnahme heraus

(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage vor dem Beginn der offiziellen Formel-1-Testfahrten vor der Saison 2024 (21. bis 23. Februar in Bahrain) hat die Königsklasse ein offizielles Statement zu den jüngsten Entwicklungen bei Red Bull rund um Formel-1-Teamchef Christian Horner abgegeben.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner steht vor seiner 20. Formel-1-Saison mit Red Bull Zoom

In diesem Statement heißt es wörtlich: "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Red Bull eine unabhängige Untersuchung im Hinblick auf interne Vorwürfe bei Red Bull Racing eingeleitet hat."

"Wir hoffen, dass die Angelegenheit so schnell wie möglich nach einem fairen und gründlichen Verfahren geklärt wird, und werden zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgeben".

Horners Name wird in dem Statement nicht explizit genannt, es ist allerdings offensichtlich, dass es um die Vorwürfe gegen den Teamchef geht, die seit einiger Zeit im Raum stehen.

Der 50-Jährige ist derzeit Gegenstand einer von der Red Bull GmbH in Österreich initiierten Untersuchung durch einen unabhängigen Ermittlungsanwalt. Ihm wird unangemessenes Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin des Teams vorgeworfen.

Am Montagmittag hat derweil auch die FIA ein Statement herausgegeben, in dem es heißt:

"In Bezug auf die unabhängige Untersuchung, die derzeit von der Red Bull GmbH durchgeführt wird, bekräftigt die FIA, dass wir bis zum Abschluss der Untersuchung und dem Bekanntwerden des Ergebnisses keine weiteren Kommentare abgeben werden."

"Die FIA verpflichtet sich weiterhin, die höchsten Standards der Integrität, Fairness und Inklusivität innerhalb des Sports aufrechtzuerhalten."


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Horner selbst streitet sämtliche Vorwürfe gegen ihn ab. Er nahm in der abgelaufenen Woche ganz regulär und in seiner offiziellen Rolle als Teamchef an der Präsentation des Red Bull RB20 für die neue Formel-1-Saison teil.

Im Rahmen dieser Veranstaltung betonte er in einem Gespräch mit Sky: "Ich bestreite alle Vorwürfe, die gegen mich gemacht wurden. Aber natürlich kooperiere ich mit der Untersuchung, die hoffentlich in naher Zukunft abgeschlossen sein wird."

Es kann nach aktuellem Stand also davon ausgegangen werden, sofern sich keine grundlegenden Faktoren ändern, dass Horner auch bei den Testfahrten in Bahrain in wenigen Tagen ganz regulär am Red-Bull-Kommandostand sitzen wird.

Horner ist seit der ersten Red-Bull-Saison im Jahr 2005 Teamchef des Rennstalls und steht 2024 damit vor seiner 20. Saison mit den Bullen.