• 08.12.2007 10:15

  • von Britta Weddige

Honda-Youngster ziehen positives Testfazit

Andi Zuber, Mike Conway und Luca Filippi waren auch bei den Tests in Jerez für Honda aktiv - Zuber: "Es hat viel Spaß gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Honda hat sein Testprogramm mit jungen Piloten auch in Jerez fortgesetzt. Nach ihrem Debüt in Barcelona bekamen Andi Zuber, Mike Conway und Luca Filippi erneut die Chance, einen Tag am Steuer eines Formel-1-Boliden zu verbringen. Das Team beobachtete dabei die Entwicklung der GP2-Piloten, ihre Konstanz und ihren Speed. Dabei konzentrierte man sich auf Long-Runs mit verschiedenen Abstimmungsänderungen sowie auf Qualifying-Simulationen mit neuen Reifen.

Titel-Bild zur News: Luca Filippi, Andi Zuber

Luca Filippi und Andi Zuber hatten bei ihrem zweiten Test viel Spaß

Am Dienstag durfte Conway ans Steuer und absolvierte 88 Runden, Zuber fuhr am Mittwoch 109 Runden, am Donnerstag übernahm dann Filippi, er drehte insgesamt 83 Runden.#w1#

"Es war schön, wieder in einem Formel 1 Auto zu sitzen", sagte Zuber, der sich mit intensivem Training bei seinem Physiotherapeuten Erwin Göllner auf den Test vorbereitet hatte. Nachdem er schon in Barcelona erste Erfahrungen gemacht habe, habe er sich nun recht schnell an den Boliden gewöhnt, so der Österreicher.

"Ich habe von Honda bei den beiden Tests sehr viel gelernt." Andi Zuber

"Wegen des kühlen Wetters und vieler roter Flaggen haben wir etwas spät angefangen, aber sobald der Test lief, haben wir unsere Arbeit aus Barcelona fortgesetzt", schilderte Zuber weiter. "Wir haben uns auf Long-Runs konzentriert und dabei gelernt, wie man das Auto abstimmt und mit den Reifen arbeitet. Ich bin eine ganze Menge Runden gefahren und es hat viel Spaß gemacht. Ich möchte mich beim Team für die Unterstützung bedanken, ich habe von Honda bei den beiden Tests sehr viel gelernt."

"Es war toll, nach der Pause seit dem Barcelona-Test wieder ins Auto zu steigen", ergänzte Conway. "Ich habe gemerkt, dass ich recht schnell wieder in Schwung kam und mehr über das Auto und die Abstimmung lernen." Die Zusammenarbeit mit den erfahrenen Honda-Ingenieuren habe ihm sehr viel gebracht, so der Brite weiter: "Ihr Feedback hilft einem ungemein weiter, man lernt viel dazu und verbessert sich. Ich bin sehr zufrieden mit dem Test."

"Zwei Tage im Formel-1-Auto nach dem Ende der GP2-Saison sind das Beste, was man erleben kann." Luca Filippi

Auch Luca Filippi hatte einen "guten Tag" im Auto: "Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden", sagte er. "Im Vergleich zu Barcelona habe ich mich jetzt schon viel wohler im Auto gefühlt. Ich habe auf Anhieb eine gute Pace gefunden und konnte mich den ganzen Tag über verbessern. Leider konnte ich die neuen Reifen wegen vieler roter Flaggen nicht richtig ausnutzen. Ich möchte mich bei Honda bedanken: Zwei Tage im Formel-1-Auto nach dem Ende der GP2-Saison sind das Beste, was man erleben kann."

Honda-Sportchef Ron Meadows war zufrieden mit dem, was die Youngster in Jerez gezeigt haben: "Es war ein sehr produktiver Tag, Mike, Andi und Luca haben beeindruckende Leistungen gezeigt. Alle drei haben sich seit dem ersten Test im November enorm verbessert, sowohl auf der Strecke als auch von der Fitness her. Sie waren schnell, haben den Ingenieuren ein gutes Feedback gegeben und haben uns durch ihre Haltung und Einstellung beeindruckt. Sie alle haben eine viel versprechende Zukunft vor sich. Honda wird nun die Informationen auswerten und dann werden wir sehen, wie es weiter geht."