• 17.06.2007 23:42

Honda nach interner Kollision ohne Punkte

Rubens Barrichello und Jenson Button fuhren sich in Indianapolis gegenseitig ins Auto - Punkte waren wieder einmal außer Reichweite

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button vom Honda-Team fuhr beim heutigen Grand Prix der USA als Zwölfter über die Ziellinie. Sein Teamkollege Rubens Barrichello schied schon in der ersten Kurve nach einem Unfall aus, als er versuchte, dem schleudernden Wagen von Ralf Schumacher auszuweichen und dabei mit zwei anderen Wagen zusammenstieß. Barrichello fuhr an die Box, wo das Team den Wagen wegen eines gebrochenen Dreieckslenkers und einer defekten Druckstange aus dem Rennen nahm. Der Schaden war zu groß und konnte während des Rennens nicht repariert werden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button vor Giancarlo Fisichella

Jenson Button fuhr ein kämpferisches Rennen, zeigte einige tolle Manöver

Button kam beim Start aus Position 13 gut weg, verlor aber in Kurve eins ein paar Positionen, als er versuchte, der Kollision einiger anderer Wagen auszuweichen. Er fiel auf Position 19 zurück, konnte aber vor Ende der Runde noch zwei Wagen überholen und befand sich in Position 17. Im ersten Renndrittel lag er zwischen zwei anderen Honda-Fahrern - hinter Takuma Sato und vor Anthony Davidson in den Super Aguris. Nach ein paar Runden wurden sie von Giancarlo Fisichella eingeholt, der sich auf einer Aufholjagd von ganz hinten befand. Button fuhr einige Kurven lang Seite an Seite mit dem Italiener.#w1#

Button lieferte ein paar schöne Manöver

Das restliche Rennen fuhr Button wie gewohnt fehlerfrei und mit einer Einstoppstrategie. In Runde 26 zog er in einem atemberaubenden Manöver an Scott Speed vorbei, bevor er in Runde 44 zum Auftanken an die Box fuhr. Bei seinem Stopp wurde ersichtlich, dass die Front seines Wagens und die rechte Seitenverkleidung ziemlich stark beschädigt waren, so dass die Aerodynamik seines Wagens beeinträchtigt war. Beim Auftanken gab es ein Problem mit dem Druckventil, was die Standzeit an der Box verlängerte. Außerdem erhielt der Wagen zuviel Treibstoff und war folglich zu schwer.

Gegen Ende des Rennens kam es zu einem Zweikampf mit Davidson und Button überquerte die Ziellinie in Position zwölf.

"Das heutige Rennen hat mir Spaß gemacht", sagte er, "aber insgesamt war der Nachmittag für uns eine Enttäuschung. Beim Start stand ich an der Außenseite und wurde von Rubens' Wagen berührt. Die Front meines Wagens und die Karosserie wurden dabei beschädigt. Ich landete auf dem Gras und fand mich ziemlich weit hinten im Feld wieder, was sehr frustrierend war. Trotzdem war es ein schönes Rennen und ich konnte bis zu meinem Boxenstopp einige andere Fahrer überholen. Beim Auftanken gab es ein Problem, das mich Zeit kostete, und mit 15 Kilogramm zu viel Treibstoff im Tank war mein Wagen für das restliche Rennen zu schwer. Wir waren auch heute wieder zu langsam und müssen nächste Woche in Jerez hart arbeiten, um unsere Leistung zu steigern."

Barrichello freut sich auf Test in Jerez

Barrichello erklärte: "Ich hatte heute großes Pech wegen des Unfalls in der ersten Kurve. Ich versuchte, dem schleudernden Ralf auszuweichen, und kollidierte dabei mit zwei Wagen - leider auch mit dem von Jenson. Ich habe mir dabei die vordere Radaufhängung gebrochen, und das war dann das Aus für mich. Leider wurde auch Jensons Wagen beschädigt. Wir werden nächste Woche einen wichtigen Test in Jerez durchführen. Das Team muss jetzt also nach vorne schauen und sich für die restliche Saison auf die Verbesserung der Leistung konzentrieren."

Chefingenieur Jacky Eeckelaert fasste zusammen: "Rubens hatte einen guten Start. Er konnte Rosberg überholen und lag neben Ralf Schumacher. Leider war er in einen Unfall in der ersten Kurve verwickelt und musste ausscheiden, da der Schaden an seiner Radaufhängung nicht repariert werden konnte. Auch Jenson hat bei diesem Unfall fünf Plätze verloren, und der Schaden an der rechten Seite seines Wagens beeinträchtigte die Aerodynamik seines Wagens. Trotzdem konnte er sich vor seinem Boxenstopp um sechs Plätze verbessern."

"Beim Auftanken gab es dann ein Problem mit dem Druckminderungsventil und Jenson verlor wertvolle Sekunden in der Boxengasse. Im Mittelfeld ging es sehr eng zu, und das hat Jenson drei Plätze gekostet. Da er beim Auftanken zuviel Treibstoff bekommen hatte, war der Wagen in der Folge zu schwer, so dass er während des restlichen Rennens zu langsam war", erklärte Eeckelaert.

Das Honda-Team fliegt nun nach Jerez in Spanien, um dort einen wichtigen Test durchzuführen, bei dem neue Aerodynamikkomponenten und mechanische Teile vor dem nächsten Rennen, dem Großen Preis von Frankreich in Magny-Cours, getestet werden.

Folgen Sie uns!

Formel-1-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Formel-1-Newsletter von Motorsport-Total.com!