• 13.06.2007 21:35

  • von Marco Helgert

Honda hadert noch immer mit dem Kanada-Chaos

Bei Honda läuft es schon das gesamte Jahr 2007 nicht, als in Kanada die große Chance da war, verließ die Japaner dann auch noch das Glück

(Motorsport-Total.com) - Es hätte auch das Rennen von Honda werden können, doch im Kanada-Chaos ging die Strategie bei Rubens Barrichello nicht auf. Er musste noch einmal Reifen abfassen und fiel wenige Runden vor dem Fallen der karierten Flagge ganz nach hinten zurück. Eine Safety-Car-Phase zu viel - so das Urteil bei den Japanern, die somit auch nach sechs Rennen noch ohne Punkte sind.

Titel-Bild zur News: Nick Fry (Teamchef)

Nick Fry sah in Kanada mit an, wie die geplante Strategie platzte

"Es war frustrierend", so Teamchef Nick Fry gegenüber 'crash.net'. Der erste Schlag kam schon am Start, denn Jenson Button kam keinen Meter weit vom Fleck. "Aber gerade bei so einem Rennen benötigt man zwei Autos, denn bei so vielen Variablen, die man nicht kontrollieren kann, ist man damit in der Lage, verschiedene Strategien fahren. Jenson war auf einen Stopp ausgelegt, er hätte wohl sehr gut ausgesehen."#w1#

"Bei Rubens kamen wir mit einer cleveren Strategie bis auf Rang drei, aber es war eine Fehlentscheidung, ihn auf der Strecke zu lassen, als das Safety Car das vorletzte Mal rausging", fuhr er fort. "Ohne eine weitere Safety-Car-Phase wäre er Fünfter geworden. Als (Vitantonio) Liuzzi aber seinen Unfall hatte, wussten wir, dass unser Tag gelaufen war. Nach der Safety-Car-Phase waren es einfach nicht mehr genug Runden, um den Vorteil eines schnellen letzten Stopps zu nutzen."

Einen großen Sprung nach vorn erreichte man auch in Kanada nicht und im Rennen verließ Honda auch noch das Glück. "Wir haben gute Leute, die sich um die Strategie kümmern", so Fry. "Sie waren am Ende enttäuscht, dass es nicht so gelaufen ist, wie wir es gern gehabt hätten. Aber ich glaube schon, dass wir alles beachtet hatten."

"In Indy wird das Auto gleich sein, wird werden also wieder am Einzug in das Top-10-Qualifying kratzen", so der Engländer nüchtern. "Dazu ist unser Auto an einem guten Tag in der Lage, an einem schlechten landen wir außerhalb. Für Frankreich haben wir mehr Änderungen am Auto, die auch grundlegender sind. Wir müssen uns einfach frei arbeiten."