Honda beim Heimrennen weit abgeschlagen
Bei Honda lief es zunächst nicht arg unerfreulich, doch am Ende blieben Jenson Button und Rubens Barrichello chancenlos als 17. und 18. hängen
(Motorsport-Total.com) - Gestern, nach 180 durchwachsenen Trainingsminuten, träumte man im Honda-Lager noch von einem Einzug in den zweiten Qualifyingteil. Doch am Ende kam es am Samstag doch ganz dick: Weder Rubens Barrichello noch Jenson Button schafften den Cut, ausgerechnet beim Heimrennen präsentieren sich die Japaner in einer besonders schwachen Form.

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Jenson Button erlebte in Fuji bisher ein Wochenende zum Vergessen
"Auch wenn mein zweiter Versuch eine gute Qualifyingrunde war, hatten wir das Pech, dass wir am Ende der Mittelfeldgruppe lagen. Drei weitere Zehntel schneller und ich wäre in den Top-10 gewesen", erklärte Barrichello. Um das zu erreichen, ging man ein Risiko ein: Mit steilerem Frontflügel ging er erneut auf Zeitenjagd.#w1#
"Leider begann damit schon im zweiten Sektor das Graining der Reifen und ich konnte mich nicht verbessern", so der Brasilianer. "Es ist wirklich schade, dass wir es nicht geschafft haben, uns besser zu qualifizieren. Dies ist unser Heimrennen, wir werden daher jede Chance im morgigen Rennen ergreifen."
Bei Button lief - wie schon am Freitag - nichts zusammen. "Ich habe schon das ganze Wochenende Probleme mit dem Auto, ich bekomme einfach keine gute Balance hin", erklärte er. "Im Nassen am Morgen war es besser, aber im Trockenen bringen die Bodenwellen und die Scheitelpunkte das Auto aus der Ruhe und das konnten wir bisher nicht lösen."
"Beim letzten Versuch im Qualifying hatte ich zu viel Untersteuern, damit konnte ich das Auto kaum um die Ecken bringen", fuhr er fort. "Das ist wirklich enttäuschend, aber wir müssen nun mit dem Paket, das wir haben, das Beste geben."
Zumindest teamintern hatte mit der schwachen Vorstellung gerechnet, was die Enttäuschung aber kaum mildern dürfte. "Uns war vor dem Wochenende schon klar, dass das eine schwierige Strecke für uns sein würde", so Chefingenieur Steve Clark. "Aber das schwächt die Enttäuschung von heute nicht ab. Nach einem nassen Training in ein trockenes Qualifying zu starten, war ein Schuss ins Blaue, da wir die Autos über Nacht geändert hatten."
"Zu Beginn des Qualifyings funktionierte es ganz gut, vor allem für Rubens", fuhr er fort. "Nach dem ersten Versuch mit den weichen Reifen waren beide Autos sicher auf Positionen für Q2. Wir zogen den zweiten weichen Satz auf und dann ging für unsere Fahrer alles schief. Die weichen Reifen hatten mehr Grip, aber an beiden Autos gab es Graining."

