Hoher Besuch bei Ferrari-Fehlersuche

Nach der problembehafteten Premiere des Ferrari F60 ging es in Maranello an die Fehlersuche - Hoher Besuch von Luca di Montezemolo

(Motorsport-Total.com) - Die Jungfernfahrt eines neuen Formel-1-Ferrari ist auch beim 55. Mal immer noch ein besonderes Ereignis, doch die gestrige Weltpremiere des F60 für Felipe Massa und Kimi Räikkönen war nur bedingt von Erfolg geprägt. Der dem neuen Reglement angepasste Prototyp mit der Hybridtechnologie KERS an Bord schaffte nur etwa 100 Kilometer.

Titel-Bild zur News: Luca Badoer, Nicolas Todt, Marc Gené und Michael Schumacher

Am Tag nach dem Ferrari-Launch wurden alle Daten gründlich analysiert

Felipe Massa musste aufgrund von technischen Defekten mehrere Stunden aussetzen, betonte aber im Anschluss, dies sei bei einem derart revolutionären Neuwagen ganz normal - schließlich konnten aufgrund der Regeländerungen kaum Erkenntnisse aus dem Vorjahr genutzt werden. Als Sorgenkinder entpuppten sich unter anderem der neue Frontflügel, der nun tiefer sitzt als nach altem Reglement, und das KER-System.#w1#

Heute stand in Maranello die Auswertung der gesammelten Daten auf dem Programm. Neben den Ingenieuren saß auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo am Tisch, der es sich nicht nehmen ließ, sich persönlich ein Bild von der Situation zu machen. Der Italiener unterhielt sich auch mit Massa über dessen subjektive Eindrücke von der Jungfernfahrt.

Seinen nächsten Einsatz hat der F60 von 19. bis 22. Januar auf der neuen Rennstrecke in Portimão an der portugiesischen Algarve. Im Moment sind die beiden Ferrari-Piloten noch beim Wrooom-Medienevent im Nobelskiort Madonna di Campiglio.