• 20.07.2012 19:28

  • von Armin Gastl

Hockenheim droht verregnetes Qualifying

Regen am Samstag, Sonnenschein am Sonntag: Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Co. stellen sich bei 80 Prozent Regenwahrscheinlichkeit auf ein nasses Qualifying ein

(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie vor zwei Wochen in Silverstone könnte es auch morgen in Hockenheim zu einem verregneten Qualifying kommen. Waren die Prognosen für Samstag gestern noch auseinandergegangen, so zeichnet sich heute ein relativ klarer Trend ab, dass es Niederschläge geben könnte. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt im Bereich von 80 Prozent.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Teilweise herrschte am heutigen Freitag in Hockenheim starker Regen vor

Das erklärt auch, warum die Teams heute bei Regen trainiert haben, obwohl es am Sonntag trocken bleiben soll. "Ich glaube, dass es morgen regnen wird", sagt Lewis Hamilton, im Trockenen Zweiter und im Nassen 19., und Sebastian Vettel nickt zustimmend: "Es ist möglich, dass es auch am Samstag und Sonntag regnet. Die Vorhersage ist nicht so toll." Allerdings liegt die Regenwahrscheinlichkeit für Sonntag nur bei 20 Prozent.

Wie knifflig Hockenheim im Regen sein kann, mussten heute Valtteri Bottas und sogar Michael Schumacher am eigenen Leib erfahren, als sie gegen Ende des ersten beziehungsweise zweiten Freien Trainings in die Reifenstapel krachten - jeweils eingangs Motodrom. "Den Leuten scheint nicht klar zu sein, wie schwierig es ist, mit einem Formel-1-Auto im Regen zu fahren. Das ist wie auf Glatteis mit Pfützen, aber es macht Spaß", findet Hamilton.


Fotos: Großer Preis von Deutschland, Freitag


Teamkollege Jenson Button, heute auf trockener Fahrbahn Tagesschnellster, würde "am Sonntag lieber im Trockenen fahren", und Vettel liefert die passende Begründung: "Die Strecke hat im Nassen nur wenig Grip. Das ist nicht so berauschend. Für uns ist vor allem sehr schwer abzuschätzen, was in der nächsten Kurve passiert, wenn es wieder zu regnen anfängt oder wenn es aufhört. Man tastet sich eben ans Limit heran und ruckzuck ist man da einmal ein bisschen drüber."

An der Temperaturprognose für die nächsten beiden Tage hat sich nichts Entscheidendes geändert - der Korridor liegt nach wie vor zwischen 18 und 22 Grad Celsius und damit in einem ganz ähnlichen Bereich wie heute. Selbst der Wind soll bei zehn bis 15 km/h einigermaßen konstant bleiben und aus nördlicher oder nordwestlicher Richtung kommen. Das bedeutet am ehesten Seitenwind auf dem langen Parabolica-Bogen.