• 24.03.2006 09:16

  • von Fabian Hust

Hill: "Schumacher verliert nicht gern"

Michael Schumacher verliert nicht gern, das weiß jeder. Doch warum ist der Deutsche dann so entspannt? Das fragt sich auch Damon Hill

(Motorsport-Total.com) - Nach einer mehr als nur enttäuschenden Formel-1-Saison 2005 war der Start in die neue Saison für Michael Schumacher in Bahrain viel versprechend, immerhin konnte er hauchdünn hinter Weltmeister Fernando Alonso ins Ziel kommen.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

Damon Hill befürchtet einen eventuellen Verdruss bei Michael Schumacher

In Malaysia wurde Ferrari jedoch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der siebenmalige Weltmeister wurde Sechster und musste sich vom eigenen Teamkollegen geschlagen geben, der von hinten ins Rennen gegangen war. Auf die schnellste Rennrunde fehlten dem Deutschen rund 0,8 Sekunden, dies zeigt, wie groß der Rückstand auch in diesem Jahr wieder ist.#w1#

Obwohl sich der 37-Jährige erneut nicht über einen Sieg freuen durfte, zeigte er sich entspannt und optimistisch, was die Zukunft betrifft. Schumachers Lockerheit ist im Fahrerlager durchaus ein Thema, das diskutiert wird. Der Deutsche könnte so entspannt sein, weil er weiß, dass er nicht nur dieses Jahr in der Formel 1 fahren wird, also noch Chancen hat, Rennen und Titel zu gewinnen. Oder aber, er ist so entspannt, weil er seinem Karriereende entgegen fährt. Wer weiß das schon...

In den Augen des früheren Schumacher-Erzrivalen Damon Hill war es in Bahrain "sehr offensichtlich", dass er das Ergebnis nicht genossen hat, der Ferrari-Pilot habe nicht gewusst, was er mit seinen Händen auf dem Podium tun soll: "Sogar wenn er Zweiter ist, springt er für gewöhnlich auf und ab und fuchtelt mit seinen Armen herum", wird der Brite von 'Reuters' zitiert. "Ich fragte mich damals immer: 'Eingebildeter Bastard, ich habe das Rennen gewonnen und er ist Zweiter, was tut er da?'".

Doch Damon Hill ist sich sicher, dass Schumacher daraus keine große Befriedigung ziehen kann: "Er verliert nicht gern. Wenn das so weitergeht, dann wird der Reiz, einfach nur ein Formel-1-Auto zu fahren, verloren gehen."

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