• 27.07.2009 14:44

  • von Roman Wittemeier

Hilferuf aus Valencia: "Denkt an die Fans!"

Die Organisatoren des Grand Prix von Europa in Valencia machen sich Sorgen: Bleibt Renault gesperrt, fehlt auch Zugpferd Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Als hätten die Organisatoren in Valencia nicht schon genug Sorgen. Der Ticketvorverkauf für den Grand Prix von Europa läuft schlecht, die Zahl der Tribünenplätze wurde bereits drastisch reduziert, die Anwohner machen immer wieder Ärger. Und nun dies: Wegen eines Zwischenfalls im Ungarn-Rennen, als Fernando Alonso ein angeblich schlampig montiertes Rad abflog, wurde Renault für den Auftritt in Spanien gesperrt.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Die Fans in Valencia wollen unbedingt Fernando Alonso sehen

Jorge Martinez Aspar, der Vizepräsident des Valencia-Organisators Valmor Sport, reagiert gegenüber der Agentur 'EFE' mit einem Appell an die Motorsportbehörde: "Ich glaube, dass die FIA auch die Interessen der Fans bedenken sollte. Viele haben sich die Tickets nur geholt, weil sie Fernando Alonso in Valencia fahren sehen wollen. Ich finde, dass nicht die Fans unter dieser Entscheidung leiden sollten." Renault hat gegen die Bestrafung bereits protestiert.#w1#

Nach dem offiziellen Protest der Franzosen muss nun das Berufungsgericht der FIA über den Fall befinden. Noch ist unklar, wann eine Entscheidung fallen könnte. "Wir werden die Berufung ganz genau beobachten", so Martinez weiter, "und wir sind in Kontakt mit dem spanischen Verband, dem Renault-Team und mit den Leuten von Fernando Alonso. Wir wollen ihn in Valencia am Start sehen."

"Es wäre schade, wenn er bei unserem Grand Prix nicht dabei wäre, denn er könnte sicherlich eine gute Show bieten", so der Spanier weiter. Mit realistischem Blick fügt er hinzu: "Es könnte allerdings schwierig werden. Erst recht, wenn man sich anschaut, was es sonst noch für Zwischenfälle gegeben hat. Was passiert ist, ist sicherlich schlimm. Aber ich hoffe sehr, dass nicht die Fans beim Grand Prix von Europa darunter leiden müssen."

Nicht nur in Valencia, sondern in ganz Spanien geht die Panik um. Alonso nicht beim Heimspiel? Undenkbar. Es ging bereits so weit, dass Sportzeitungen wie die 'AS' offen darüber spekulierten, dass der zweimalige Weltmeister beim kommenden Rennen Felipe Massa bei Ferrari vertreten könnte. "Ein Desaster", bringt ehemalige Grand-Prix-Pilot Adrian Campos auf den Punkt. Der zukünftige Formel-1-Teamchef weiter: "Es läuft in Valencia ohnehin nicht nach Wunsch. Da hat so etwas gerade noch gefehlt."

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