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Herbe Enttäuschung für das Ferrari-Team
Eigentlich wollte man in Australien wieder konkurrenzfähig sein, doch in der Qualifikation erlebten die "Roten" einen herben Rückschlag
(Motorsport-Total.com) - "Wir waren zu langsam", so fiel das nüchterne Fazit von Michael Schumacher nach der Qualifikation zum Großen Preis von Australien aus, über den sich der Ex-Weltmeister vor dem Wochenende noch so hoffnungsvoll geäußert hatte. Schon der Sprung in den zweiten Durchgang des Zeitfahrens gelang beiden Piloten nur knapp. Felipe Massa drehte sich in seiner ersten gezeiteten Runde nach einem Fahrfehler dann von der Strecke und wird das Rennen als 15. beginnen müssen.

© xpb.cc
Schumacher war die Enttäuschung nach dem Qualifying anzumerken
Michael Schumacher schaffte mit 0,989 Sekunden Rückstand auf die Konkurrenz im zweiten Durchgang den Sprung in die Top 10 nicht, belegt aber wegen des Motorwechsels bei Jacques Villeneuve immerhin den zehnten Startplatz, kann aber dennoch beliebig viel Benzin nachtanken.#w1#
"Wir können mit diesem Qualifying natürlich nicht zufrieden sein", so Michael Schumacher. "Im zweiten Teil benutzte ich zwei neue Reifensätze, ich konnte aber nicht das Maximum aus ihnen herausholen. Die paar Regentropfen haben uns natürlich nicht geholfen, da sie genau zu seinem zweiten Versuch kamen, aber das Hauptproblem heute war die Tatsache, dass wir einfach zu langsam waren. Nun müssen wir herausfinden, was passiert ist und versuchen, morgen schneller zu sein."
"Was mit dem Kühllüfter war, der beim Herausfahren aus der Garage auf meinem Auto verblieben war? Dies passierte kurz nach der roten Flagge und dies ist immer eine hektische Zeit, Dinge wie diese können dadurch vorkommen", so der Deutsche weiter. "Morgen wird es definitiv nicht schön sein, von so weit hinten in der Startaufstellung loszufahren, aber wir werden alles geben und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen."
"Was passiert ist, ist eine Schande, denn ich war auf einer guten Runde, als ich abflog", so Felipe Massa. "Ich war in Kurve 11 gefahren, als ich die Kontrolle über das Heck des Autos verlor. Ich berührte den Randstein und konnte das Auto nicht rechtzeitig korrigieren, das war dann das Ende für mich."
"Zum Glück ist das Auto unbeschädigt, was das Wichtigste ist", so der Brasilianer weiter, dessen Auto aber sehr wohl einige Teile beim Einschlag in die Reifenstapel verlor. "Es hätte eine gute Runde werden sollen, aber nun müssen wir diese Situation akzeptieren und ein gutes Rennen fahren, so wie wir dies in Malaysia taten."
"Wir kämpften diesen Nachmittag etwas", so Ross Brawn, Technischer Direktor des Teams. "Die Streckenbedingungen waren nicht ideal für uns und vielleicht sind die Reifen, die wir auswählten, die richtigen für das Rennen, waren jedoch nicht ideal für die Temperaturen, die wir heute hatten."
"Nun müssen wir hoffen, dass es morgen etwas wärmer werden wird, die Strecke sauberer wird und die Reifen gut arbeiten", fährt der Brite fort. "Im Moment sind wir nicht absolut sicher, was bei Felipe passiert ist, wir werden uns die Daten anschauen, um die Ursache zu finden."
"Es war ein enttäuschendes Qualifying", bilanzierte Teamchef Jean Todt. "Im zweiten Teil hatten wir zunächst den Unfall von Felipe zu beklagen, nachdem er mit seinem linken Hinterrad einen Kerb traf und die Kontrolle über das Auto verlor. Dann konnte Michael nicht das Beste aus seinem ersten Reifensatz herausholen, bei seinem zweiten Versuch fielen einige Regentropfen, so konnte er sich nicht verbessern."
"Das Ergebnis spiegelt nicht unser wahres Potenzial wider, aber wir müssen das, was passiert ist, akzeptieren. Morgen werden wir trotz des Handicaps der nicht idealen Startpositionen unser Bestes geben, um das wieder aufzuholen, was wir heute verloren haben."

