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Hembery geht von drei Stopps aus
Paul Hembery traut den superweichen Reifen zehn Runden zu und erklärt, wieso sich Pirelli auf das Wagnis der weichen Mischungen eingelassen hat
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat es geschafft, die Pole-Position-Serie von Red Bull zu brechen. Seit Nico Hülkenbergs Trainingserfolg in Brasilien vor einem Jahr hatten die Österreicher ein Dauerabo auf den ersten Startplatz gebucht. In Yeongam muss Sebastian Vettel als Zweiter ins Rennen gehen. Durch die weichen Reifenmischungen auch der Sonntag sehr viel Brisanz.

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Bei Red Bull ging man in Q1 auf Nummer sicher und fuhr die superweiche Mischung
Im ersten Teil des Qualifiyings setzte Red Bull auf die superweiche Mischung, was sehr ungewöhnlich ist. In der Vergangenheit reichte dem Weltmeisterteam in der Regel die härtere Variante der Pirellis. Ein Grund dafür könnte in der limitierten Trainingszeit auf Trockenreifen liegen. "Die Teams hatten vor dem Qualifiying nur sehr wenig Zeit, um sich mit den weichen und superweichen Reifen zu beschäftigen", schildert Paul Hembery von Pirelli.
Die Entscheidung, die beiden weichsten Mischungen mit nach Südkorea zu bringen, wurde viel diskutiert. Der Asphalt auf der recht neuen Strecke in Yeongam gilt als sehr grob, was sich negativ auf den Reifenverschleiß auswirkt. Hembery begründet: "Wir möchten im finalen Teil der Saison die Grenzen unserer Mischungen testen, da wir einige Entscheidungen für das Jahr 2012 machen wollen."
"Der superweiche Reifen scheint effektiv für etwa zehn Runden gut zu sein, während der weiche bis zu 20 Runden schafft", prognostiziert er. "Von dem, was wir bisher sehen konnten, schließen wir auf drei Stopps im Rennen. Das steht im Einklang mit der durchschnittlichen Anzahl an Boxenstopps über das gesamte Jahr."
"Basierend auf dem, was wir heute sehen konnten, erwarten wir, dass sich der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen hier in der Region zwischen sieben Zehntelsekunden und einer Sekunde bewegt", so Pirellis Motorsportdirektor.

