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Helmut Marko: McLaren-Duell könnte Red Bulls WM-Chance sein
Red Bull verpasst den Sieg in Saudi-Arabien, doch Helmut Marko sieht Grund zur Zuversicht - McLarens interner Zweikampf könnte zum Vorteil im Titelkampf werden
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Saudi-Arabien ist es Oscar Piastri, der sich erstmals in seiner Karriere an die Spitze der Formel-1-Weltmeisterschaft gesetzt. Max Verstappen, der das Rennen nach einer Fünf-Sekunden-Strafe als Zweitplatzierter abschloss, liegt nach dem fünften Saisonevent zwölf Punkte zurück.

© Sutton Images
Noch ist Red Bull in der Verfolgerposition - doch es herrscht Zuversicht Zoom
"Ja, das ist nicht alarmierend", sagt Red-Bull-Motorsportkonsultent Helmut Marko im ORF-Interview zum aktuellen WM-Stand. Zwar sei es "nicht so leicht", aber man habe in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass man auch mit deutlich größerem Rückstand noch Weltmeister werden könne. "Ich erinnere mich, mit Vettel haben wir mal über 40 Punkte Rückstand gehabt und haben auch die WM gewonnen."
Der Kampfgeist bei Red Bull sei jedenfalls voll intakt. "Er lebt, und wir wissen ja, wo die Schwachstellen sind", betont Marko. "Irgendwann werden die technischen Sachen wirken."
Marko: Gut, wenn sich McLaren-Duo bekämpft
Besonders aufmerksam verfolgt man bei Red Bull das neue Kräfteverhältnis an der Spitze - mit Piastri vor Norris im teaminternen Duell bei McLaren. Für Marko ist das mehr als nur eine Randnotiz: "Uns ist es lieber, wenn der Abwechslung halber der eine und dann der andere gewinnt", erklärt der Österreicher.
Piastri und Norris würden sich wohl keiner Stallorder unterwerfen. "Und das ist eher eine große Chance für uns, dass die zwei sich bekämpfen", sieht Marko sogar einen Vorteil.
Warum Red Bull die Verstappen-Strafe nicht versteht
Das Rennwochenende in Saudi-Arabien bewertet er trotz des verpassten Sieges durchaus positiv. "Am Freitag, wenn uns jemand gesagt hätte, wir wären Zweiter, hätten wir gejubelt", gibt er offen zu. Dass es am Ende dennoch nicht zum Sieg reichte, habe das Team zwar "schon irgendwie konsterniert", vor allem, weil die vorgenommenen Änderungen am Auto sehr vielversprechend gewesen seien.
"Aber das Positive ist, dass wir gezeigt haben: Wir haben den Speed. Wir sind im Reifenverschleiß auf Augenhöhe. Also das baut auf für die Zukunft", so Marko. Ein zentraler Punkt bleibt dabei die technische Weiterentwicklung des RB21.
Red Bull ab Imola auf Augenhöhe mit McLaren?
Marko kündigt ein klares Entwicklungsprogramm an, um die Schwächen auszumerzen - insbesondere das enge Arbeitsfenster, in dem das Auto optimal performt. "Das kommt nicht in großen Schritten, sondern in kleinen. Ich würde sagen, dass wir das wirklich erst beim ersten europäischen Rennen in Imola sehen werden."
Auf die Frage, ob man McLaren bald aus eigener Kraft schlagen könne, antwortet er mit Zuversicht: "Wenn unser Auto im richtigen Arbeitsfenster ist, dann sind wir gleich schnell - und dann haben wir noch den Max-Faktor."
Sollte das nicht gelingen, wie etwa in Bahrain, dann tue man sich "wesentlich schwerer". "Aber an dem arbeiten wir und bis dahin müssen wir schauen, die Punkte, welche verfügbar sind, mitzunehmen", betont der Red-Bull-Motorsportberater.



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