• 22.12.2003 10:30

  • von Marco Helgert

Heinz-Harald Frentzen: DTM-Opel ist "purer Spaß"

Heinz-Harald Frentzen fühlt sich im Opel Vectra GTS schon recht wohl und trauert der Formel 1 keineswegs nach

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen hat sich selbst gegen die Formel 1 und für die DTM entschieden. Für Opel wird er 2004 einen Vectra GTS steuern. Auf der Strecke in Vallelunga, nahe Rom, absolvierte der Mönchengladbacher die ersten Testfahrten in seinem neuen Arbeitsgerät. "Das ist viel mehr Rennauto als ich gedacht hatte ? purer Spaß", so das erste Fazit des Routiniers.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen: "Komme mir vor wie auf der Schulbank"

Zehn Jahre lang fuhr Frentzen in der Formel 1. Sein offener und ehrlicher Charakter wird nun die DTM-Fans begeistern. Doch der 36-Jährige weiß, dass der Umstieg vom Monoposto in den Tourenwagen nicht einfach werden wird. "Ich weiß, der Anfang wird schwer", erklärte er der 'Bild'-Zeitung. "Ich muss viel lernen, komme mir vor wie auf der Schulbank."

"Du hast da mehr Verantwortung. Fährst einfach mehr Auto", so Frentzen weiter. "In einer Kurve habe ich gedacht: Das rechnet jetzt meine Traktionskontrolle. Aber da ist keine mehr." Seinen Formel-1-Ausstieg bereut er indes nicht: "Ich hab mich bewusst auf das Abenteuer eingelassen. Ich hätte in der Formel 1 bleiben und für Jordan fahren können. Aber ein Eddie Jordan hat mich nach dem Ärger 2001 nicht mehr verdient."

In der Tat unterbreitete Eddie Jordan Heinz-Harald Frentzen ein Angebot für die Saison 2004, doch die unsichere Zukunft des Jordan-Teams ließ den Mönchengladbacher zögern. Bereits vor dem Ende der Saison 2003 erklärte er nobel, dass es wichtiger sei, dass ein junges Talent wie Nick Heidfeld in der Formel 1 bleibe, er selbst hätte seine Chancen in der Königsklasse bereits gehabt.