• 09.06.2007 20:48

  • von Fabian Hust

Heidfeld: Zwei Schreckmomente und ein dritter Rang

Heidfeld wurde eine schnelle Runde von der Rennleitung gestrichen, er "küsste" die "Wall of Champions" und fuhr mit leicht krummer Aufhängung auf Rang drei

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld erlebte einen unglaublich stressigen Samstag. Im Freien Training konnte der Mönchengladbacher nur fünf Runden fahren. Doch auch ohne ein richtiges Training am Samstagmorgen präsentierte sich der Deutsche im Qualifying zum Großen Preis von Kanada in Top-Form und sicherte sich den dritten Rang hinter den beiden McLaren-Mercedes.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld dürfte heute etwas mehr Adrenalin im Blut gehabt haben...

"Ich bin damit sehr zufrieden, vor allem da ich heute Morgen im Freien Training viel Zeit verloren habe", so der BMW Sauber F1 Team Pilot. "Es war zum Schluss schon etwas problematisch, sich an die Strecke zu gewöhnen, da wir veränderte Windverhältnisse hatten."#w1#

Im zweiten Qualifying-Teil musste Nick Heidfeld zittern, denn in der letzten Schikane verbremste er sich und fuhr geradeaus, die Rennleitung strich die Zeit und "Quick Nick" fiel zunächst aus der Top 10 heraus. Doch in der allerletzten Minute knallte Heidfeld die drittbeste Zeit auf den Kurs und war damit im letzten Durchgang dabei.

Doch auf den letzten Metern dieser Runde schlug er in der berühmt-berüchtigten "Wall of Champions" ein: "Da war die Spur dann nicht mehr ganz gerade, was aber kein Problem war", so Heidfeld, der mit seinem leicht angeschlagenen Auto beide Ferrari hinter sich lassen konnte. "Wir haben heute ganz klar das Maximum herausgeholt, deshalb bin ich sehr zufrieden."

Schon im Vorfeld hatte man sich einiges für den schnellen Kurs von Montréal ausgerechnet: "Wir hatten einfach gehofft, hier stark zu sein, so wie das in der Vergangenheit sowohl Sauber als auch BMW waren. Sie waren auf schnellen Kursen immer gut. In Indianapolis sollte das ebenso der Fall sein, da auch dort mit wenig Abtrieb gefahren wird. Ich freue mich schon jetzt auf Monza..."